Der Dauer-Ärger mit seinem Militärtransporter A400M hat Airbus das Jahresergebnis gründlich verdorben. Der Flugzeugbauer muss 2,2 Milliarden Euro auf den Pannenflieger abschreiben. Der Konzerngewinn sackte dadurch um 63 Prozent auf 995 Millionen Euro ab.
Der Militärflieger bereitet Airbus schon seit Längerem Probleme. Er war 2003 von den NATO-Staaten Deutschland, Belgien, Frankreich, Großbritannien, Luxemburg, Spanien und der Türkei gemeinsam in Auftrag gegeben worden. Wegen technischer Probleme verzögerte sich die Auslieferung des Flugzeugs jedoch erheblich.
Die jüngsten Probleme mit der Maschine erklärt Airbus-Chef Tom Enders mit der «mangelnden technischen Reife der Triebwerke». Er räumt ein: «Wir und unsere Kunden haben die Komplexität dieses Flugzeugs unterschätzt.» Gelöst sind die Probleme noch nicht. «Die Risikoreduktion in diesem Programm und die Stärkung der Programmdurchführung haben für uns bei diesem Flugzeug im Jahr 2017 höchste Priorität.» An sich sei die A400M aber ein «grossartiges Flugzeug».