730 Millionen Franken Umsatz im 1. Quartal 2025. Der Schweizer Sportschuh-Hersteller verkündet einen Rekord. Der Umsatz ist von Januar bis März 2025 um 43 Prozent gestiegen. Der bereinigte Betriebsgewinn (Ebitda) legte im ersten Quartal um 55 Prozent auf 120 Millionen Franken zu.
Co-Geschäftsführer Martin Hoffmann führt drei Gründe an: neue Produkte, eine zunehmende Professionalisierung und grössere Bekanntheit. Verträge mit Roger Federer oder der amerikanischen Schauspielerin Zendaya helfen dabei, der Marke Schub zu verleihen.
-
Bild 1 von 2. Die 28-jährige Zendaya ist eine erfolgreiche Schauspielerin und Sängerin in den USA. Sie soll On-Schuhe für die jüngere Zielgruppe attraktiv machen. Bildquelle: Keystone/Scott Garftitt.
-
Bild 2 von 2. Roger Federer ist nicht nur Werbeträger, sondern seit 2019 auch an der Firma beteiligt. Bildquelle: Keystone/IAN LANGSDON.
Gegen die US-Zölle hat das Schweizer Unternehmen aber nichts in der Hand. Die USA sind der wichtigste Absatzmarkt für On, und in Vietnam und Indonesien lässt es seine Schuhe produzieren. Für die beiden südostasiatischen Länder hatte Donald Trump Anfang April Zölle von 46 respektive 32 Prozent angekündigt. Später reduzierte er sie auf zehn Prozent.
Man kann nicht von heute auf morgen die Produktion verlegen.
Dennoch wird On seine Produktionsstandorte nicht verlagern, sagt Martin Hoffmann: «Die besten Möglichkeiten, hochwertige Produkte im Sportbereich und im Lifestylebereich zu produzieren, sind in Vietnam. Dort sind die meisten ausgebildeten Fachkräfte, das ist der richtige Standort für uns. Man kann nicht von heute auf morgen die Produktion verlegen.»
Klar ist für ihn aber: Das Unternehmen wird die höheren Kosten, die durch die Zölle entstehen, weitergeben. Er sagt: «Wir sind gerade dabei, die Preise in den USA zu überarbeiten.» Das heisst, in den USA werden On-Schuhe teurer werden. Aktuell kostet etwa das Modell «Cloud 6» 150 US-Dollar. Martin Hoffmann ist aber wichtig zu betonen: «Das ist ein USA-Thema, kein Schweiz-Thema.»
Der April sei «extrem gut» gestartet. Nun wolle das Unternehmen andere Märkte stärken, etwa China und Brasilien. Der Heimmarkt Schweiz hingegen schwächelt, wie die Jahreszahlen 2024 gezeigt haben. Nach fulminanten ersten Jahren sinken die Absätze kontinuierlich. Vor allem bei der jüngeren Generation kommen die Schuhe oftmals nicht gut an.