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Red Bull rund um den Globus Blau-graue Dose wird mehr ins Ausland verkauft als Käse

Das Wichtigste in Kürze

  • In Widnau im Kanton St. Gallen befindet sich die Produktionsanlage für die Red-Bull-Dosen.
  • Die globalen Verkäufe haben eine Auswirkung auf die Schweizer Exportstatistik.
  • Nicht nur die Gemeinde Widnau profitiert davon – auch die Schweizer Zuckerrübenbauern.

Das erste Mal wurde es in einem angesagten Club in Salzburg ausgeschenkt – ein Getränk, das den Partygängern Flügel verleihen soll. Heute, genau 30 Jahre später, ist der Energy-Drink Red Bull immer noch im Steigflug. Angetrieben wird die Erfolgsgeschichte auch aus der Schweiz.

Seit 2005 steht in Widnau im Kanton St. Gallen die Produktionsanlage. Inzwischen kommt jede zweite Red-Bull-Dose aus dieser. Von Widnau aus geht es nach London, New York, Rio de Janeiro oder Tokyo. Über drei Milliarden der blau-grauen Dosen mit den roten Stieren wurden im vergangenen Jahr von hier in die ganze Welt geschafft. Längst ist das Getränk auch in der breiten Bevölkerung, den Büros, auf den Baustellen und den Hörsälen rund um den Globus angekommen.

Die global steigenden Verkäufe beflügeln dabei vor allem auch die Exportstatistik der Schweiz. Die Schweiz verkauft heute mehr Getränke ins Ausland als Schokolade und Käse zusammen.

Mehr Arbeitsstellen und viele Zuckerrüben dank Red Bull

Der Gemeinde Widnau brachten die Produktion der Dosen und des stark gesüssten Energy-Getränkes ein paar hundert Arbeitsstellen und den Schweizer Zuckerrübenbauern einen grossen Stammkunden. Sie liefern zu einem grossen Teil den Süssstoff für den Getränke-Mix. Ein Viertel der gesamten Zuckerproduktion in der Schweiz, landet im österreichischen Energy-Drink.

Und so fliesst heute – 30 Jahre nach der Lancierung von Red Bull – auch oft ein Stück Schweiz mit, wenn der Partygänger in London, die Pendlerin in Tokyo oder der Banker in New York auf der Suche nach einem Energieschub eine der blau-grauen Dosen öffnet.

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