- Das Staatssekretariat für Wirtschaft erwartet für 2018 ein reales Wachstum des Bruttoinlandproduktes (BIP) von 2,4 Prozent.
- Für 2019 lautet die Prognose der Ökonomen des Bundes ein Wirtschaftswachstum von 2,0 Prozent.
- Damit wird die Prognose für das Schweizer Wirtschaftswachstum 2018 und 2019 bestätigt.
Gründe für das Wirtschaftswachstum: Zum einen kurbeln die robuste Weltkonjunktur und die günstige Wechselkursentwicklung die Nachfrage nach Schweizer Produkten an, heisst es in einer Mitteilung des Staatssekretariates für Wirtschaft (Seco). Zudem kämen von der heimischen Wirtschaft zunehmend positive Impulse.
Dennoch hätten sich die weltwirtschaftlichen Risiken zuletzt erhöht, mahnen die Ökonomen des Bundes. Der Handelsstreit zwischen den USA und wichtigen Handelspartnern etwa habe eine neue Eskalationsstufe erreicht.
Sollte es hier zu einer weiteren Zuspitzung bis hin zu einem Handelskrieg kommen, wäre mittelfristig mit einer erheblichen Bremswirkung für den Welthandel zu rechnen. Dies würde laut Seco die Schweizer Exporte und damit auch das Wirtschaftswachstum der Schweiz schmälern.
Seco warnt vor Finanzmarktturbulenzen
Das Seco stellt zudem eine steigende politische Unsicherheit in Italien fest. Dort führe das neue Regierungsprogramm zu grosser Verunsicherung. Sollte sich die Lage massiv zuspitzen, könnte es nach Einschätzung des Seco zu Finanzmarktturbulenzen kommen. Der Schweizer Franken könnte in der Folge deutlich aufwerten, was Konsequenzen für die hiesige Wirtschaft hätte.
Unverändert gegenüber der letzten Prognose bestehe zudem im Inland das Risiko einer stärkeren Korrektur der Bauwirtschaft als prognostiziert.