- Die Schweizer Wirtschaft wird dieses Jahr um 2,9 Prozent wachsen. Davon geht das Staatssekretariat für Wirtschaft Seco aus.
- Im Juni gingen die Ökonomen des Bundes noch von einem Wachstums des Bruttoinlandprodukts von 2,4 Prozent voraus.
- Zuletzt hatten ebenfalls die Experten der Grossbanken Credit Suisse und UBS sowie BAK Economics ihre Schätzungen angehoben.
- Das Seco begründet die Anhebung der Prognose derweil mit der in der Schweiz vorherrschenden Hochkonjunktur.
Die gute internationale Wirtschaftslage kurble den Aussenhandel an und die Unternehmen würden kräftig investieren. Besonders schwungvoll habe sich die Industrie entwickelt. Auch die Beschäftigung ziehe an und die Arbeitslosigkeit gehe zurück.
Gefahren im kommenden Jahr
So viel zu den positiven Nachrichten. Gleichzeitig stellt das Seco fest, dass sich die negativen Risiken für die Weltwirtschaft zugespitzt hätten und es seien neue hinzugekommen. Diese bedrohen laut dem Seco die für die Schweiz wichtige internationale Konjunktur.
Die wichtigsten Stichworte hierzu lauten: Handelsstreit, politische Unsicherheit in Europa, Wechselkursturbulenzen in den Schwellenländern und ein möglicher Aufwertungsdruck auf den Schweizer Franken. Und in der Schweiz bestehe das Risiko einer starken Korrektur der Immobilienpreise.
Insgesamt dürfte die Weltwirtschaft an Schwung verlieren und damit werden auch die Impulse für den Schweizer Aussenhandel geringer ausfallen, resümieren die Seco -Ökonomen. Diese halten für 2019 an ihrer bisherigen Einschätzung fest und prognostizieren unverändert zur letzter Schätzung ein BIP-Wachstum von 2,0 Prozent.