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Rückgang der Firmenkonkurse Was die Coronahilfen mit «Zombie-Firmen» zu tun haben

Dank Hilfsmassnahmen nimmt die Anzahl Konkurse im Januar im Vergleich zum Vorjahr ab. 3 Fragen und Antworten.

Warum ist die Konkurswelle bisher ausgeblieben? Die Antwort liegt auf der Hand: Wegen der massiven Hilfsmassnahmen – seien es die Corona-Kredite vom Frühling oder die nun anlaufenden Härtefallmassnahmen – sind viele Firmen nach wie vor existent. Das soll auch so sein und ist die Idee der Hilfsmassnahmen. Diese haben aber auch einen Nebeneffekt: Firmen, die unter normalen Umständen längst hätten Konkurs anmelden müssten, sind auch nach wie vor im Geschäft. Diese werden zu sogenannten «Zombie-Firmen».

Wie verbreitet sind «Zombie-Firmen»? Klar ist, dass es mittlerweile eine gehörige Anzahl solcher Firmen geben muss, wie ein genauerer Blick auf die Zahlen zeigt. Denn der Rückgang der Konkurse ist genau in den Branchen am stärksten, in denen es normalerweise am meisten Konkurse gibt. Also in der Gastro-, der Einzelhandels- und der Handwerksbranche.

Kommt irgendwann die grosse Konkurswelle? Es ist anzunehmen, dass – wenn die Krise dereinst vorbei ist und die Hilfsmassnahmen auslaufen – es zu einer grösseren Konkurswelle kommt. Wenn die Härtefallhilfen aufgebraucht sind und die Kredite fällig werden, werden viele der «Zombie-Firmen» in Zahlungsschwierigkeiten kommen. Ein Ende mit Schrecken ist zu erwarten.

Tagesschau vom 5.02.2021, 19.30Uhr

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