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Rückgang von Aufträgen Arbonia greift nach Umsatzeinbruch zu harten Sparmassnahmen

  • Der Bauzulieferer hat wegen des Rückgangs von Aufträgen Sparmassnahmen eingeleitet.
  • Unter anderem sollen bis zu 600 Stellen gestrichen werden, wie das Unternehmen am Donnerstag mitgeteilt hat.
  • Arbeitsplätze in der Schweiz sind vom Abbau nicht betroffen.
  • Das Unternehmen beschäftigt laut eigenen Angaben rund 6'500 Mitarbeitende.

Arbonia leidet unter dem Rückgang der Bautätigkeit in seinen Kernmärkten. Kosten sparen will das Unternehmen nun mit tiefen Einschnitten.

So plant Arbonia eine Werkschliessung und einen Personalabbau von bis zu 600 Mitarbeitenden bis Juni 2024. Diese Massnahmen sollen zu Einmalkosten von 15 Millionen Franken im Geschäftsjahr 2023 führen. Arbonia erhofft sich danach jährliche Netto-Einsparungen von 10 bis 12 Millionen Franken.

Produktionsverlagerung

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Unter anderem soll die Produktion von Designheizkörpern vom belgischen Dilsen ins tschechische Stríbro verlagert werden. Alleine von diesem Schritt verspricht sich Arbonia ab der zweiten Jahreshälfte 2024 jährliche Einsparungen von 4 Millionen Franken. Durch die Verlagerung fallen in Belgien bis spätestens Ende des zweiten Quartals 2024 bis zu 70 Arbeitsplätze weg. Für die geplante Massnahme seien mit den zuständigen Arbeitnehmervertretern Gespräche aufgenommen worden.

Arbonia hat im ersten Halbjahr einen Umsatzrückgang von insgesamt 10 Prozent auf rund 570 Millionen Franken erlitten, wie es weiter heisst. Die Baugenehmigungen seien aufgrund der historisch hohen Baukosten sowie den gestiegenen Zinsen eingebrochen. Für das Gesamtjahr traut sich Arbonia keine Prognose mehr zu. Die Mittelfristziele für 2026 werden jedoch bestätigt.

Fähnchen mit dem Schriftzug und Logo.
Legende: Blick auf den Hauptsitz der Arbonia, ehemals AFG, in Arbon. KEYSTONE/Gian Ehrenzeller

Der Schweizer Bauzulieferer kämpfte schon länger, beispielsweise mit den hohen Produktionskosten in der Schweiz. Schon 2015 hat das Unternehmen eine Stellenverlagerung in die Slowakei angekündigt.

Dann 2017 ein historischer Entscheid: Das Unternehmen verkauft die Sparte Forster Profilsysteme AG. Sie war einst die 1874 gegründeten Kupferschmiede Forster, aus welcher die heutige Arbonia entstand.

Audio
Aus dem Archiv: Stellenschwund in der Schweiz bei Arbonia Forster
aus Rendez-vous vom 13.08.2015. Bild: Keystone
abspielen. Laufzeit 31 Minuten 13 Sekunden.

SRF 4 News, 20.07.2023, 08:00 Uhr;

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