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Schätzungen im dritten Quartal Gestiegene Löhne, aber weniger im Portemonnaie

  • Schweizer Löhne sind im laufenden Jahr laut der dritten Schätzung des Bundesamtes für Statistik (BFS) um 1.8 Prozent gestiegen.
  • Die Inflation von derzeit knapp über 2 Prozent macht diesen Lohnzuwachs aber wohl zunichte.

Das BFS schätzt die Nominallohnentwicklung – also die Entwicklung der Löhne ohne Berücksichtigung der Teuerung – quartalsweise. Der Wert basiert auf kumulierten Lohndaten und kann sich bei jeder weiteren Schätzung noch ändern. Schon nach dem ersten und nach dem zweiten Quartal war eine Lohnsteigerung von 1.8 Prozent gemessen worden.

Bewahrheiten sich die Schätzungen Ende Jahr, so dürften die nominalen Lohnzuwächse von der Inflation wieder aufgefressen werden. Denn Prognostikerinnen und Prognostiker rechnen derzeit fürs Jahr 2023 mit einer durchschnittlichen Inflationsrate von leicht über 2 Prozent. Das würde bedeuten, dass die Menschen in der Schweiz real etwas weniger im Portemonnaie haben dürften – rund 0.2 Prozent.

Noch stärker hatte dieser Effekt im Jahr 2022 gespielt. Damals waren die Nominallöhne laut den Berechnungen des Bundesamts für Statistik (BFS) um durchschnittlich 0.9 Prozent angestiegen. Unter Einbezug einer Jahresteuerung von 2.8 Prozent gingen die Reallöhne im Durchschnitt um 1.9 Prozent zurück.

SRF 4 News, 28.11.2023, 10:00 Uhr ; 

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