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Die Hürden für Start-ups in Randregionen
Aus Schweiz aktuell vom 19.06.2018.
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Schweizer Start-ups Hightech vom Ende der Welt

Start-up in einer Randregion - das geht, zeigen zwei Beispiele aus dem Kanton Graubünden.

Marc Schneebeli, Gründer des Start-ups Palindrome Remote Sensing, hat es nicht einfach.

Mit seinem Firmenstandort in Grüsch im Prättigau ist er weit weg von den Hochschulen.

Auf deren Zusammenarbeit ist er für die Entwicklung seiner Produkte angewiesen.

Der Physiker hat ein Gerät gebaut zur Kalibrierung von Wetterradar-Anlagen. Regelmässig muss er sich mit Forschern in Zürich, Bern oder Lausanne beraten, was ihn viel Reisezeit kostet.

Schwierige Suche nach Mitarbeitern in Randregionen

Wegen seiner Familie und der Natur will er trotzdem am Standort im Kanton Graubünden festhalten: «Aber die Distanz ist natürlich schon ein Nachteil, gerade auch für meine Mitarbeiter.»

Hochqualifizierte Mitarbeiter für ein Hightech-Unternehmen in einer Randregion zu finden ist nicht einfach.

Ein Mitarbeiter von Marc Schneebeli wohnt im Kanton Aargau – entsprechend weit ist sein Arbeitsweg.

Dank guter Internet-Verbindung kann er immerhin einen Teil seiner Arbeit zuhause erledigen und muss nicht jeden Tag ins Prättigau pendeln.

Kantonale Wirtschaftsförderung hilft

Ähnliche Probleme kennt der Geschäftsführer der Firma Davos Diagnostics, Claudio Rhyner.

Sein Start-up ist in der Medizinaltechnik tätig und hat ein neuartiges Verfahren für schnellere Resultate bei Laborproben entwickelt.

Für diese Arbeit braucht er hochqualifizierte Arbeitskräfte, die nicht immer einfach zu finden sind. Und wenn doch, so kommen diese oft von weit her.

«Erschwerend kommt hinzu, dass diese Fachkräfte oft eine Partnerin oder einen Partner haben, welche ebenfalls eine adäquate Arbeitsstelle bräuchten im Raum Davos. Das ist für uns manchmal eine echte Knacknuss», so Claudio Rhyner.

Für solche Start-ups ist es deshalb wichtig, dass sie von der kantonalen Wirtschaftsförderung finanziell und fachlich unterstützt werden.

Von den 40 Jungunternehmen, welche der Kanton in den letzten 10 Jahren begleitet hat, sind 35 immer noch auf Kurs.

«Das ist für uns eine erfreuliche Quote und stimmt uns zuversichtlich für die weitere Entwicklung des Standorts Graubünden», sagt Beatrice Koller vom kantonalen Amt für Wirtschaft und Tourismus.

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