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Die Börsen spielen verrückt
Aus Tagesschau vom 21.06.2019.
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SMI im Allzeithoch Die Börsen spielen verrückt

Die US-Notenbank und die Europäische Notenbank haben eine lockerere Geldpolitik angedeutet. Die Gewinner und Verlierer.

Franken: Die Schweizer Währung legt gegenüber den ausländischen zu. Weil die ausländischen Notenbanken ihre Währungen schwächen wollen, wird die hiesige gestärkt. Ausserdem gilt der Franken als sicherer Hafen in unsicheren Zeiten. Für solche sorgen vor allem die USA: Der Konflikt mit Iran droht zu eskalieren und der Handelsstreit mit China bleibt ungelöst. Ausserdem belasten die Konjunktur-Aussichten Europa. Der Euro kostet derzeit 1.11 Franken. Anfang Mai lag er noch bei 1.14. Gleiches Bild beim US-Dollar, den es aktuell für 98 Rappen gibt. Im Mai waren es noch 1.02 Franken.

Schweizer Aktien: Der Leitindex SMI befindet sich auf einem Allzeithoch. Er legte seit Anfang Jahr 18.5 Prozent zu – im Vergleich zu vielen ausländischen Börsen überdurchschnittlich stark. So liess er den Dow Jones Industrial oder den deutschen DAX, die um 13 Prozent respektive 17 Prozent höher stehen, hinter sich. Schweizer Aktien sind überdurchschnittlich gefragt, weil es viele sogenannt «defensive» Titel gibt, die kaum von den Konjunkturzyklen abhängig sind. In unsicheren Zeiten zeigen sie meist bessere Kursentwicklungen. Ausserdem spielt auch hier eine zentrale Rolle, dass Anlagen in Schweizer Franken für Anleger derzeit besonders attraktiv sind.

Gold: Ein weiterer sicherer Hafen ist das Gold. Eine Unze kostet derzeit 1400 US-Dollar – so viel wie zuletzt 2013. Und da die Zinsen stetig sinken, sind vergleichbar sichere Anlagen weniger attraktiv. Bestes Beispiel dafür sind die Obligationen.

Obligationen: Zinsanlagen wie Obligationen sind schon seit einiger Zeit die grossen Verlierer an den Börsen. Mit ihnen erzielen die Anleger kaum noch Renditen. Und diese sinken derzeit weiter. Bei den zehnjährigen US-Staatsanleihen (Treasury) liegt der Zinssatz noch bei zwei Prozent. In Europa und der Schweiz ist es noch extremer: Wer der Schweiz via zehnjährige Bundesobligationen (Eidgenossen) Geld «leiht», bekommt keinen Zins, sondern muss zahlen, und zwar fast 0.5 Prozent derzeit. In Deutschland sind es 0.3 Prozent.

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