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Nationalbank warnt Banken vor Risiken im Immobilien-Boom
Aus Tagesschau vom 21.06.2018.
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SNB verteilt Noten Grossbanken müssen ihre Verschuldungsquote senken

  • Die Schweizerische Nationalbank hat ihren jüngsten Bericht zur Finanzstabilität veröffentlicht, in dem sie die Banken beurteilt.
  • Demnach haben Schweizer Grossbanken im vergangenen Jahr zwar ihre Widerstandsfähigkeit gegen möglichen Krisen verbessert, müssten aber noch an den Verschuldungsquoten arbeiten.
  • Auch bei den Plänen für eine mögliche Abwicklung im Krisenfall seien Verbesserungen notwendig.

Bis Ende 2019 müssten die Institute zeigen, dass glaubwürdige und

praktikable Notfallpläne bereit lägen. So fordert die SNB etwa, dass die Abhängigkeiten der verschiedenen Bereiche innerhalb der Grossbanken verringert würden.

Ungleichgewichte im Wohnimmobilienmarkt zugenommen

Die Ungleichgewichte im Schweizer Hypothekarmarkt sind nach Ansicht der Schweizerischen Nationalbank im vergangenen Jahr etwas zurückgegangen. Diejenigen auf dem Wohnimmobilienmarkt haben allerdings zugenommen.

Die Risiken im Hypothekarkreditgeschäft hätten sich 2017 weiter erhöht – insbesondere im Segment der Wohnungsbau-Investitionen. Darüber hinaus besteht laut der SNB das Risiko einer Kurskorrektur.

Nervöse Märkte

Die Zinsen sind tief und das schon seit Jahren. Zudem fluten die Notenbanken die Märkte nach wie vor mit billigem Geld. «Diese Geldpolitik hat zwar die Wirtschaft aus der Krise geführt. Doch sie hat neue Risiken kreiert», erklärt SRF-Wirtschaftsredaktor Lorenzo Bonati.

Denn die Investoren haben das billige Geld der Notbenbanken vor allem in Aktien, Anleihen aber auch in Immobilien angelegt. Und das hat die Preise dieser Anlageklassen nach oben getrieben – so weit nach oben, dass die Schweizerische Nationalbank in ihrem heute veröffentlichten Finanzstabilitätsbericht warnt: Die Märkte sind nervös.

Banken haben genug grosses Kapitalpolster

Wenn die Zinsen nun stärker als erwartet steigen, könnte das vor allem für die inlandorientierten Banken zum Problem werden - denn sie sind besonders stark im Hypothekargeschäft engagiert.

Aber - und das ist die gute Nachricht - die wichtigen Banken im Hypothekargeschäft haben Stand heute ein genug grosses Kapitalpolster. Auch bei einer Immobilienkrise würde ihr Polster nicht unter die regulatorischen Mindestanforderungen fallen, so die Nationalbank. Das Geld der Anleger würde also sicher bleiben.

Warum Notfallpläne so wichtig sind

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UBS und Credit Suisse sind gemessen an der Schweizer Volkswirtschaft enorm gross. Eine mögliche Schieflage einer der beiden Grossbanken würde deshalb die Wirtschaft des ganzen Landes bedrohen.

In der Vergangenheit musste der Platzhirsch UBS nach einem Milliardenverlust in den USA in der Finanzkrise vom Staat gerettet werden.

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