- Die Krankenversicherung Sympany muss sparen und plant einen Stellenabbau.
- Bis zu 63 Mitarbeitende werden entlassen. Andere erhalten neue Verträge oder müssen die Stelle intern wechseln.
- Mitverantwortlich dafür sei ein Verlust im Jahr 2022 von 61.5 Millionen Franken.
Nach dem Verlust im letzten Jahr sieht es auch in diesem Jahr finanziell nicht gut aus bei Sympany. Deshalb müsse man nun handeln, sagt Mediensprecherin Jacqueline Perregaux. «Es ist wichtig, dass wir jetzt rasch die Kosten senken. Es wird wirklich alles unter die Lupe genommen, aber leider reicht das nicht aus. Darum ist auch ein Stellenabbau geplant.»
Höhere Gesundheitskosten, Abbau von Reserven
Drei Hauptgründe hätten laut der Mediensprecherin bei Sympany zur angespannten finanziellen Situation geführt:
- Die stark gestiegenen Gesundheitskosten, die nicht nur für die Prämienzahlenden, sondern auch für die Versicherer zu Mehrkosten führen.
- Der Abbau von Reserven, um die Prämienlast zu dämpfen.
- Ein Verlust an den Kapitalmärkten.
Maximal dürften 74 Mitarbeitende von der Restrukturierung betroffen sein, wovon höchstens 63 Personen entlassen werden, bestätigt Perregaux einen Bericht des Newsportals «Muula.ch». Perregaux betonte, dass noch nicht exakt feststehe, wie viele Mitarbeitende bei Sympany tatsächlich entlassen würden. Denn es handle sich um ein Konsultationsverfahren, das noch nicht abgeschlossen sei.
Millionen-Verlust im 2022
Derzeit beschäftigt Sympany schweizweit 632 Mitarbeitende. Wo in der Schweiz wie viele Stellen abgebaut werden, ist noch nicht bekannt. Im Jahr 2022 wies das Unternehmen einen Verlust in Höhe von 61.5 Millionen Franken aus.