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Stabile Zahlen Arbeitslosigkeit verharrt im Juli auf 3.2 Prozent

  • Die Arbeitslosenquote in der Schweiz ist im Juli im Vergleich zum Vormonat stabil geblieben.
  • Sie verharrt bei 3.2 Prozent, wie das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) mitteilt.
  • Gegenüber Juli 2019 erhöhte sich die Quote aber massiv, damals hatte sie bei 2.1 Prozent gelegen.

Gemäss den Erhebungen des Staatssekretariats für Wirtschaft waren Ende Juli 148’870 Arbeitslose bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) eingeschrieben. Das sind 1419 weniger als im Vormonat. Gegenüber dem Vorjahresmonat erhöhte sich die Arbeitslosigkeit aber um 51’292 Personen (+52.6%).

Die Jugendarbeitslosigkeit (15- bis 24-Jährige) erhöhte sich um 578 Personen (+3.3%) auf 17’895. Im Vergleich zum Vorjahresmonat entspricht dies einem Anstieg um mehr als 7000 Personen (+65.3%).

Der Bericht des Staatssekretariats für Wirtschaft

Weniger Kurzarbeit im Mai

Im Mai 2020 waren knapp 891'000 Personen von Kurzarbeit betroffen, das sind 186’000 Personen weniger (-17.3%) als im Vormonat. Damals waren knapp über eine Million Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer von Kurzarbeit betroffen.

Die Anzahl der betroffenen Betriebe verringerte sich um rund 21’000 Einheiten (-16.1%) auf knapp 110’000. Die ausgefallenen Arbeitsstunden nahmen auf knapp 58 Millionen Stunden ab (-35.8%). In der entsprechenden Vorjahresperiode (Mai 2019) waren etwas mehr als 71’000 Ausfallstunden registriert worden, welche sich auf knapp 1400 Personen in 82 Betrieben verteilt hatten.

Kurzeinschätzung von Wirtschaftsredaktorin Lucia Theiler

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148'870 Arbeitslose waren im Juli bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) eingeschrieben. Die gute Nachricht: Das sind knapp 1500 weniger als im Vormonat. Selbst bei der Alterskategorie der 50- bis 64-Jährigen zeigt sich ein leichter Rückgang.

Die Arbeitslosenquote verharrte mit 3.2 Prozent auf der Stelle. Die Situation auf dem Arbeitsmarkt präsentiert sich somit besser, als viele Ökonomen erwartet hatten. Auch um saisonale Einflüsse bereinigt, blieb die Quote unverändert.

Die schlechte Nachricht: Im Vergleich zum Vorjahresmonat liegt die Zahl der Arbeitslosen um 52 Prozent höher. Und Experten gehen davon aus, dass sich die Situation verschlechtern wird. Es ist deshalb in den kommenden Monaten mit einer steigenden Arbeitslosenquote zu rechnen.

Radio SRF 4, 10.08.2020, 8 Uhr ; 

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