Zum Inhalt springen

Header

Video
Peter Spuhler tritt als Konzernchef zurück
Aus Tagesschau vom 20.09.2017.
abspielen. Laufzeit 56 Sekunden.
Inhalt

Stadler Rail Peter Spuhler bald nicht mehr CEO

Das Wichtigste in Kürze

  • Peter Spuhler tritt als Chef des Schienenfahrzeugherstellers Stadler Rail zurück.
  • Er übergibt die operative Leitung per Anfang nächsten Jahres an Thomas Ahlburg.
  • Spuhler konzentriere sich nach 30 Jahren als Chef auf das Amt des Verwaltungsratspräsidenten, teilte Stadler mit.

Im neuen Amt werde sich Spuhler auf Strategie, Übernahmen und Kundenpflege von Stadler Rail konzentrieren, hiess es weiter. Die Anpassung der Führungsstruktur sei von langer Hand geplant gewesen. Der Alt-SVP-Nationalrat bleibt mit 80 Prozent Aktienanteil Haupteigentümer des Schienenfahrzeugherstellers.

Internes Nachfolge-Karrussell

Box aufklappen Box zuklappen

Der baldige CEO Thomas Ahlburg führt seit 2012 das grösste Werk der Stadler-Gruppe in Bussnang/TG. Der 47-jährige ETH-Ingenieur hatte vor seinem Wechsel zu Stadler die Leitung des Bombardier-Werks im deutschen Görlitz inne. Die Nachfolge Ahlburgs in Bussnang übernimmt der 42-jährige Georg Kapeller, bisher dortiger Produktionsleiter.

Kleine Firma zu grossen Erfolgen geführt

Der 58-Jährige Spuhler hatte die Thurgauer Firma 1989 für ungefähr 4,5 Millionen Franken gekauft. Damals zählte das Unternehmen 18 Mitarbeiter. Heute sind es über 7000. Dieses Jahr hat das Unternehmen sein 75-jähriges Bestehen gefeiert.

Spuhler orchestrierte ab Mitte der 1990er-Jahre mehrere Übernahmen, wovon eine es dem Ostschweizer Fahrzeugbauer ermöglichte, in die Produktion von Strassenbahnen und U-Bahnen einzusteigen.

700 Angestellte zählte das Unternehmen im Jahr 2002, der Umsatz betrug damals 300 Millionen Franken.

2004 startete Stadler Rail dank den neuen Regionalzügen FLIRT auf der Schnellspur durch: Der Umsatz stieg auf mehr als 550 Millionen Franken, die Zahl der Mitarbeitenden auf 1100. Zudem expandierte das Unternehmen ins Ausland. 2007 knackte Stadler Rail beim Umsatz erstmals die Milliardengrenze.

Neues Kapitel mit Hochgeschwindigkeitszügen

Ein Jahr später kam der doppelstöckige Intercity-Zug KISS zur Produktepalette hinzu. Einen Rückschlag erlitt das Unternehmen 2010, als die SBB einen Grossauftrag nicht an Stadler Rail, sondern an den kanadischen Zughersteller Bombardier vergab.

Mit den Hochgeschwindigkeitszügen Giruno, von welchen im Mai das erste Exemplar aus einem Stadler-Werk rollte, ist die Firma inzwischen in ein neues Kapitel in ihrer Firmengeschichte eingestiegen. Davon erhofft sich das Unternehmen, das im vergangenen Geschäftsjahr einen Umsatz von 1,76 Milliarden Franken erwirtschaftet hat, einen weiteren Wachstumsschub.

Jederzeit top informiert!
Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden.
Schliessen

Jederzeit top informiert!

Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden. Mehr

Push-Benachrichtigungen sind kurze Hinweise auf Ihrem Bildschirm mit den wichtigsten Nachrichten - unabhängig davon, ob srf.ch gerade geöffnet ist oder nicht. Klicken Sie auf einen der Hinweise, so gelangen Sie zum entsprechenden Artikel. Sie können diese Mitteilungen jederzeit wieder deaktivieren. Weniger

Sie haben diesen Hinweis zur Aktivierung von Browser-Push-Mitteilungen bereits mehrfach ausgeblendet. Wollen Sie diesen Hinweis permanent ausblenden oder in einigen Wochen nochmals daran erinnert werden?

Meistgelesene Artikel