- Nach zwei schwierigen Coronajahren haben im vergangenen Jahr wieder deutlich mehr Gäste das Jungfraujoch besucht.
- Rund 625'000 Gäste hat die Jungfraubahn-Gruppe gezählt.
- Das seien 71 Prozent mehr als noch 2021, aber noch 40 Prozent weniger als vor der Pandemie.
Die Jungfraubahn-Gruppe hat sich im Jahr 2022 spürbar von der Coronakrise erholt und deutlich mehr Gäste befördert als im Vorjahr. Insgesamt fuhren 625'000 Besucher auf das Jungfraujoch. Das sind deutlich mehr als im Vorjahr, als lediglich 365'000 Gäste kamen, schreibt das Unternehmen in einer Mitteilung .
Vom Rekordjahr 2019 mit über einer Million Besucherinnen und Besucher sind die Zahlen allerdings nach wie vor weit entfernt. Zur starken Steigerung der Gästezahlen um 71 Prozent sei es insbesondere durch die Rückkehr der Besucher aus verschiedenen asiatischen Märkten und den USA gekommen. Die Gäste aus China fehlten aber nach wie vor.
Zudem liege die Zahl der Gruppenreisen weiter deutlich hinter dem Vorkrisenniveau, da es international nicht genügend Flugverbindungen gebe. Hinzu komme, dass in der Jungfrauregion zu wenige Betten vorhanden seien und durch den Ukraine-Krieg Unsicherheiten vorherrschten.
Erfreulicher Start in die Wintersaison
Mit dem Start in die Wintersaison 2022/23 ist die Bergbahnbetreiberin derweil zufrieden. Unter dem Strich lagen die Besuche von Skifahrenden vom Saisonstart am 26. November bis zum 31. Dezember mit 162'200 aber knapp 16 Prozent unter dem Vorjahreswert. Es seien mit über 33'000 Top4-Skipässen (Partnerangebot von Adelboden-Lenk, Gstaad, Jungfrau Ski Region und Meiringen-Hasliberg) im Vorverkauf rund 3000 Pässe weniger abgesetzt worden als in der Wintersaison 2021/22.
Die Jungfraubahn führt das auch auf die Preiserhöhung zurück – aufgrund der höheren Energiekosten stieg der Preis für den Skipass von 770 auf 850 Franken. Für die Zukunft gibt sich das Unternehmen optimistisch. «Die Jungfraubahn-Gruppe ist überzeugt, dass sich ihre langfristige Strategie, mit Ausrichtung auf die internationalen Märkte und 12 Monate Hochsaison künftig wieder auszahlen wird», schreibt das Unternehmen. Die internationalen Marktbesuche gegen Ende 2022 stimmten zuversichtlich.