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Steuer- und Zinsbetrug Italien fordert Tausende Kundennamen der Credit Suisse

Die italienische Finanzpolizei (Guardia di Finanza) fordert von ihren Schweizer Kollegen Informationen über die Inhaber von fast 10'000 Konten bei der Credit Suisse. Dabei geht es um ein Vermögen von 6,68 Milliarden Euro. Der Antrag folge auf eine Untersuchung der Mailänder Staatsanwaltschaft gegen die Bank, heisst es in einer Mitteilung.

Bereits zuvor seien in Zusammenarbeit mit der Steuerbehörde mehr als 3000 Bankbeziehungen von Italienern identifiziert worden. Aus diesen flossen der italienischen Staatskasse fast 173 Millionen Euro an Steuern, Bussgeldern und Zinsen zu.

Credit Suisse sieht Fall abgeschlossen

Im Dezember 2016 habe der zuständige italienische Richter eine im Oktober 2016 erzielte Einigung der Credit Suisse mit den italienischen Behörden genehmigt, hiess es bei der Credit Suisse auf Anfrage der Finanznachrichtenagentur AWP.

Die gerichtliche Genehmigung habe die Untersuchung der italienischen Behörden für den Zeitraum von 2008 bis 2015 beendet. Die Credit Suisse erachtet die Untersuchung des grenzüberschreitenden Geschäfts durch die italienischen Behörden deshalb als abgeschlossen.

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