«Das was ich heute mache, mache ich gern», sagt Ruth Metzler im Interview mit SEF. Sie räumt aber ein, dass sie sich schon noch ab zu frage, was sie jetzt machen würde, wenn sie noch im Bundesrat wäre.
Metzler musste 2003 Platz frei machen für den SVP-Politiker Christoph Blocher. Und auch dieser musste den Sitz im Bundesrat räumen. Empfand Ruth Metzler Schadenfreude? «Also ich weiss noch, wo ich war, als mir ein amerikanischer Arbeitskollege um den Hals fiel und mir die Nachricht überbrachte, dass Christoph Blocher nicht mehr gewählt worden ist.»
Schadenfreude sei das falsche Wort. «Aber eine gewisse Genugtuung habe ich empfunden. Und zwar weniger gegenüber Christoph Blocher als gegenüber jenen, die vor vier Jahren das Gefühl hatten, das sei jetzt die Lösung.»