Die Konkurrenz war stark. 200 Jungunternehmen haben sich beworben für den bedeutendsten Jungunternehmerpreis der Schweiz. 90 Bewerbungen waren gültig. Das Rennen gemacht haben am Schluss: Carnosa aus Langenthal, VirtaMed aus Schlieren sowie die Spitex zur Mühle aus Uster. Die Sieger wurden in einem dreistufigen Jurierungsverfahren erkoren. Und zwar in den Kategorien Dienstleistung, Produktion/Gewerbe sowie Hightech/Biotech. Den drei Startups winkt nun ein Preisgeld von insgesamt 75‘000 Franken.
Von Wurstwaren und Hightech-Simulatoren
Der Gewinner der Kategorie Dienstleistung ist die Spitex zur Mühle. Die private Spitex ermöglicht es, Kunden in vertrauter Umgebung zu betreuen. Die Pflege ist von hoher Qualität und umfassend. Die Kunden können in dieser schwierigen Lebensphase ihre Betreuungsperson selber auswählen.
In der Kategorie Produktion/Gewerbe überzeugte die Firma Carnosa die Jury. Das Jungunternehmen stellt Fleisch her für eine breite Kundschaft. Dazu gehören Gastronomiebetriebe, Gastro-Verteiler sowie Altersheime und Spitäler. Carnosa liefert vom Frischfleisch bis hin zu Wurstwaren und Spezialitäten.
In der Ausbildung von Piloten sind Flugsimulatoren längst Standard. Dieses Konzept übertrugen die Jungunternehmer von VirtaMed erfolgreich in den medizinischen Bereich. Das Resultat: Hochmoderne Simulatoren für endoskopische Chirurgie.
Damit können angehende Chirurgen ohne Risiken virtuell ausgebildet werden. Zur Kundschaft gehören Ausbildungskrankenhäuser, Trainingszentren sowie Medizinaltechnikhersteller. Die Jury erkannte das Potenzial und zeichnete VirtaMed in der Kategorie Hightech/Biotech mit dem Swiss Economic Award aus.
Mit dem Swiss Economic Award soll unternehmerisches Denken und die Akzeptanz von Jungunternehmern in der Gesellschaft gefördert werden. Zum Wettbewerb sind alle Unternehmer zugelassen, die vor nicht mehr als sechs Jahren gegründet wurden. Ein weiteres Kriterium: Ein Firmensitz in der Schweiz. Neben dem Preisgeld profitieren die Unternehmen von der Erhöhung des Bekanntheitsgrades.