- Der Pharmakonzern Novartis will in den kommenden anderthalb Jahren am Hauptsitz in Basel rund 500 Stellen streichen und gleichzeitig 350 neue Arbeitsplätze aufbauen.
- Ein Teil der 500 Stellen falle ganz weg, andere würden verlagert, beispielsweise nach Indien.
- Im Gegenzug will der Pharmakonzern in der Region Basel rund 350 neue Arbeitsplätze mit hoher Wertschöpfung schaffen.
Die 500 Stellen fallen in der traditionellen Produktion sowie in den Bereichen Koordination und Entwicklung weg, teilte Novartis mit. Auf dem Campus in Basel sowie in Schweizerhalle würden zwei alte Produktionsstätten geschlossen.
350 neue Stellen in Region Basel
Auf der andern Seite will der Konzern in der Region Basel rund 350 neue Arbeitsplätze mit hoher Wertschöpfung schaffen. Diese neuen Stellen entstünden überwiegend in der Medikamentenentwicklung und der Herstellung innovativer Biologika. Laut Mitteilung unterstreiche dies das langfristige Engagement von Novartis für den Standort Schweiz.
Am Donnerstagnachmittag wurde die Belegschaft informiert, die nun im Konsultationsverfahren Vorschläge einreichen kann. Diese Verfahren werde zwei bis drei Monate dauern, sagte der für die Schweiz zuständige Novartis-Manager Matthias Leuenberger. Unter dem Strich komme das Vorgehen einer Streichung von 150 Stellen gleich. Von den Stellen, die gestrichen werden, seien aber einige nicht besetzt, ergänzte Leuenberger.
Den vom Abbau in Basel betroffenen Angestellten verspricht Novartis eine respektvolle und faire Behandlung. Das Unternehmen werde allen betroffenen Mitarbeitenden Unterstützung anbieten. Dazu gehörten ein Job Center für Wiedereinstellungen, ein Sozialplan sowie Regelungen für vorgezogene und freiwillige Pensionierungen.
Globale Transformation bei Novartis
2016 führte Novartis ein integriertes Betriebsmodell ein, um die Innovation und Effizienz zu stärken. Die Umsetzung dieses Modells habe auch die Personalanpassungen in verschiedenen Ländern zur Folge.
Landesweit beschäftigt Novartis rund 13'000 Angestellte. Weltweit sind es 123'000.
