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«Ungetreue Geschäftsbesorgung» Pierin Vincenz kommt in Untersuchungshaft

  • Das Zwangsmassnahmengericht Zürich ordnet für den ehemaligen Chef der Raiffeisen-Banken und Verwaltungsratspräsidenten von Aduno, Pierin Vincenz, Untersuchungshaft an.
  • Das Gericht folgte damit den Anträgen der Staatsanwaltschaft III.
  • Zuvor war Vincenz bereits 48 Stunden festgehalten worden. So lange hatte die Staatsanwaltschaft Zeit, die Untersuchungshaft zu beantragen.

Damit soll verhindert werden, dass sich Vincenz mit weiteren Beschuldigten absprechen könnte. Das Zwangsmassnahmengericht Zürich habe neben Vincenz auch für einen ehemaligen Verwaltungsrat der Kreditkartengesellschaft Aduno Untersuchungshaft angeordnet, teilte die Oberstaatsanwaltschaft Zürich mit. Die Staatsanwaltschaft erteile vorerst keine weiteren Auskünfte, heisst es in der Mitteilung.

Die Staatsanwaltschaft wirft Vincenz ungetreue Geschäftsbesorgung vor. Er soll bei Firmenübernahmen der Kreditkartengesellschaft Aduno und der Investmentgesellschaft Investnet ein Doppelspiel gespielt und persönlich abkassiert haben. Vincenz bestreitet die Vorwürfe. Es gilt die Unschuldsvermutung.

Neuer Raiffeisen-Chef «erschüttert»

Ermittelt wird nicht nur gegen den früheren Banken-Chef und das ehemalige Mitglied des Aduno-Verwaltungsrats, sondern auch gegen drei weitere Personen aus dem beruflichen Umfeld von Vincenz. Auslöser für das Strafverfahren ist eine Anzeige von Aduno vom Dezember 2017.

Nachdem die Zürcher Justiz die Raiffeisen-Bank über das Strafverfahren informiert hatte, reichte Raiffeisen ebenfalls eine Strafanzeige gegen ihren ehemaligen Chef ein. Der heutige Raiffeisen-Chef Patrik Gisel zeigte sich bei der Jahres-Pressekonferenz «erschüttert». Die Verdachtsmomente gegen seinen Vorgänger seien «alarmierend».

Bei Raiffeisen geht es gemäss Gisel um verdeckte Treuhandverhältnisse, dank deren sich Einzelpersonen möglicherweise bereichert haben. Der heutige Banken-Chef kündigte an, die Beteiligungen zu entflechten und Massnahmen zur Verringerung von Interessenkonflikten zu treffen.

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Auch die Rolle des Veraltungsrats steht zur Diskussion
Aus Tagesschau vom 03.03.2018.
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