- Die Wettbewerbskommission Weko hat eine Untersuchung gegen den Sportgerätfabrikanten Stöckli eröffnet.
- Die Stöckli Swiss Sports AG habe möglicherweise Preisabsprachen mit Vertriebshändlern getroffen, teilte die Weko mit.
Im Fokus der Weko-Untersuchung stünden vor allem mögliche Preisabsprachen zu Produkten aus dem Skisortiment von Stöckli, wie Weko-Direktor Patrik Ducrey gegenüber der Finanznachrichtenagentur AWP präzisierte. Aber auch ein allfälliges Verbot des Online-Handels sowie ein mögliches Verbot von Querlieferungen zwischen Vertriebshändlern des Skiherstellers seien Teil der Untersuchung.
Ob und wie die Stöckli Swiss Sports AG tatsächlich mit Vertriebshändlern unzulässige Abreden getroffen habe, gelte es nun zu klären, so Ducrey weiter. Da es sich um ein laufendes Verfahren handle, könne die Weko aber weder die Hinweisgeber noch den untersuchten Zeitraum von möglichen unerlaubten Preisabreden bekannt geben.
Die Stöckli Swiss Sports AG äusserte sich am Dienstagabend schriftlich zu den Vorwürfen. Sie nehme die Untersuchung durch die Weko zur Kenntnis und habe sich mehrfach zur Beantwortung von Fragen der WEKO zur Verfügung gestellt. Sie habe alle geforderten Unterlagen zeitnah eingereicht. Auch für weitere Anliegen und Forderungen der WEKO stelle sich die Stöckli Swiss Sports AG zur Verfügung.