- Die Axa Schweiz ist im vergangenen Jahr gewachsen und hat auch mehr verdient.
- Besonders profitabel war das Schadengeschäft, aber auch in der Lebensparte konnte die Tochter des französischen Versicherungskonzerns zulegen.
- Insgesamt hat Axa Schweiz im Jahr 2022 Bruttoprämien im Umfang von 5.58 Milliarden Franken eingenommen.
Das waren 3 Prozent mehr als 2021, wie der Versicherer mitteilte. Der Reingewinn stieg um 8 Prozent auf 812 Millionen Franken. Vor allem die Entwicklung in den von Axa Schweiz strategisch bevorzugten Geschäftsbereichen KMU, berufliche Vorsorge und Krankenzusatzversicherung hätten zum Erfolg geführt, wird CEO Fabrizio Petrillo in der Mitteilung zitiert.
Weniger Grossschäden
Massgeblich trug das Schadengeschäft, das im Jahr davor von rekordhohen Unwetterschäden belastet war, zum guten Abschneiden bei. Der Schaden-Kosten-Satz verbesserte sich um 2.8 Prozentpunkte auf gute 88.6 Prozent. Je deutlicher der Wert unter 100 Prozent liegt, umso profitabler ist das Geschäft.
Das Prämienvolumen in der Schadensparte rückte um 2 Prozent auf 3.73 Milliarden Franken vor. Während das Geschäft mit Unternehmenskunden vor allem dank Neugeschäft in der Unfallversicherung, der Kollektiv-Krankenversicherung sowie dank einer Zunahme im Haftpflichtsegment um 4 Prozent zulegte, blieben die Einnahmen mit Privatkunden stabil.
Gute Nachfrage in Sammelstiftungen
Auch das Geschäft mit der beruflichen Vorsorge, wo Axa den Fokus auf teilautonome Sammelstiftungen gelegt hat, wuchs. Die Kollektivlebenprämien stiegen um 8 Prozent auf 770 Millionen Franken und im Neugeschäft legte Axa gemessen am Jahresprämienäquivalent (APE) um 46 Prozent auf 655 Millionen zu.
In der privaten Vorsorge wuchs das Prämienvolumen leicht um 1 Prozent auf 1.02 Milliarden Franken, dies bei einem Rückgang im Neugeschäft (-5 Prozent). Und die 2017 lancierte Gesundheitsvorsorge mit Produkten für die Krankenkassen-Zusatzversicherung nahm um knapp ein Drittel auf 66 Millionen zu.
Im Asset Management verwaltete Axa Schweiz derweil für Drittkunden Vermögen im Umfang von 41.5 Milliarden Franken. Das war ein Zuwachs zum Vorjahr von 7 Prozent.