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Wirtschaft Waadt ist Hotspot für Jungunternehmer

26 von 100: Nicht weniger als ein Viertel der besten Start-ups in der Schweiz stammt aus dem Kanton Waadt. Zu den grössten Förderern dieses Jungunternehmertums zählt die ETH in Lausanne – mit nachhaltiger Quote.

Die kürzlich publizierte Rangliste Top 100 listet die vielversprechendsten Jungunternehmen der Schweiz auf. Darunter befinden sich allein 26 aus der Waadt. Diese avanciert damit hinter Zürich zum Kanton mit den meisten neuen Start-ups 2012.

Die Waadt stellt auch den Gewinner des diesjährigen Venture-Wettbewerbs, eines bedeutenden Schweizer Jungunternehmer-Preises: Swiss-to-12, eine Firma, die Komponenten für eine effizientere Datenübertragung herstellt. Absolventen der Eidgenössischen Technischen Hochschule Lausanne (EPFL) haben sie 2011 gegründet.

Hochschule als Start-up-Generator

Dass der Sieger aus dem Umfeld der EPFL stammt, überrascht nicht. Die Hochschule gilt als starker Start-up-Generator. 2005 hat sie das Förderprogramm «Innogrants» ins Leben gerufen. Es unterstützt Studierende beim Aufbau eines eigenen Unternehmens. In den 8 Jahren seines Bestehens wurde das Förderprogramm für über 380 Projekte angeschrieben. Etwas mehr als 50 erhielten schliesslich finanzielle Unterstützung.

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Emile de Rijk, Mitgründer des Start-ups Swiss-to-12, zur Förderung von Jungunternehmen im Kanton Waadt (frz.)
Aus ECO vom 19.11.2012.
abspielen. Laufzeit 28 Sekunden.

Herr über dieses Auswahlverfahren ist Hervé Lebret. Der Verantwortliche von «Innogrants» verfügt nicht über ein fixes Budget. Dieses richtet sich vielmehr nach dem Potenzial der eingereichten Projekte. Die Kriterien erfüllen bis zu 10 Start-ups jährlich. Sie bekommen je 100‘000 Schweizer Franken. Dieser Betrag ist gedacht als Jahressalär für die treibende Kraft des Unternehmens. Er soll helfen, das Projekt entscheidend anzustossen.

TOP 100

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Jedes Jahr bestimmt eine 100-köpfige Jury die 100 innovativsten und erfolgversprechendsten Start-ups der Schweiz.

Veröffentlicht wird die Liste auf der Website startup.ch des Instituts für Jungunternehmen (IFJ).

Zu den TOP 100 von 2012

Grössere finanzielle Unterstützung spricht die EPFL nicht. Sie zieht den direkten Subventionen indirekte vor. So versteht sie das Förderprogramm denn auch mehr als Betreuungshilfe. Ein zentraler Pfeiler ist, Kontakte zwischen Start-ups und potenziellen Investoren zu knüpfen.

Ein Resultat dieser Förderung lässt sich im sogenannten Parc Scientifique auf dem EPFL-Campus beobachten. Hier entwickeln rund 90 Jungunternehmen ihre Produkte, teilweise für Milliarden-Märkte wie im Fall von Swiss-to-12.

Ein weiteres Beispiel ist Abionic. Das Start-up will nächstes Jahr einen Allergietest auf den Markt bringen, der das Diagnostik-Verfahren entscheidend beschleunigen könnte. Er soll das Ergebnis bereits nach 15 Minuten liefern und nicht, wie bisherige Methoden, nach mehreren Stunden.

International gute Quote

Dank ihrer Innovationskraft generieren die Start-ups auf dem Campus nicht nur Produkte mit Potenzial, sondern auch Arbeitsplätze. Laut Hervé Lebret beschäftigt jedes Jungunternehmen im Parc Scientifique durchschnittlich 7 Angestellte. Das sei noch nicht die Quote, die ihm vorschwebe, sagt der Franzose, aber ein Anfang.

Video
Hervé Lebret, Verantwortlicher des EPFL-Förderprogramms für Start-ups, zur Schaffung von Arbeitsplätzen dank Jungunternehmen (frz.)
Aus ECO vom 19.11.2012.
abspielen. Laufzeit 34 Sekunden.

Was ihn zurzeit noch mehr freut, ist die nachhaltige Entwicklung der Start-ups. Dreiviertel von denjenigen, die in den Genuss des Förderprogramms «Innogrants» gekommen sind, gibt es heute noch. Das ist laut Experten des Start-up-Wesens auch im internationalen Vergleich ein bemerkenswertes Ergebnis.

Die Waadt als Start-up-Hochburg ist der 4. Teil der «ECO»-Westschweiz-Serie. Der Bericht über die Unternehmen Swiss-to-12 und Abionic wird heute Abend um 22.20 Uhr auf SF 1 ausgestrahlt.

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