Die Bündner Behörden äusserten sich am Ende des WEF zufrieden: Davos habe sich einmal mehr als Ort des Dialogs gezeigt. Auch kritische Gruppierungen hätten ihre Haltung an Kundgebungen ausdrücken können. Dass sie friedlich verliefen, nahm der WEF-Ausschuss der Kantonsregierung erfreut zur Kenntnis.
Als Liberaler halte er es für wichtig, dass abweichende Meinungen ausgedrückt werden könnten, sagte der Davoser Landammann Tarzisius Caviezel. Aber während des WEF sei ein Demonstrationszug aus Gründen der Sicherheit nicht möglich.
Drei Luftraumverletzungen
Auch die Schweizer Armee hat ihren Einsatz am WEF in Davos beendet. Wie sie rapportierte, verlief alles reibungslos und ohne gravierende Zwischenfälle. Der gesperrte Luftraum über dem Tagungsort wurde dieses Jahr dreimal verletzt.
Dabei musste kein Flugzeug zur Landung gezwungen werden, wie Stefan Hofer, der Kommunikationschef im Führungsstab der Armee, sagte. Zu den Luftraumverletzungen kam es am Donnerstag, Freitag und Samstag. Für die Konferenzteilnehmer bestand nie die geringste Gefahr.
Ansonsten fiel die Armeebilanz über den subsidiären Sicherungseinsatz am WEF positiv aus. Wie Hofer sagte, klappte die Zusammenarbeit mit den Bündner Behörden einwandfrei. Seit dem 14. Januar standen bis zu 3000 Armeeangehörige zur Unterstützung des Kantons im Einsatz. Dabei setzte ihnen teilweise grosse Kälte zu. Sie wurden am Sonntag von ihrem Schutzauftrag entbunden. Bis Ende Woche werden noch Rückbauarbeiten laufen.