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Luis de Guindos Jurado und Guido Westerwelle
Legende: Ihre Länder sind deutlich unterschiedlich betroffen – dennoch sind sich der spanische und der deutsche Minister einig. Keystone

WEF 2013 Sparen, einen anderen Weg gibt es nicht

Minister aus Italien, Spanien, Belgien und Deutschland haben am WEF in Davos die harten Sparprogramme in Euro-Ländern verteidigt, obwohl weite Teile der Bevölkerung und insbesondere Junge darunter leiden.

Es brauche ausgeglichene Budgets, damit hoch verschuldete Länder aus dem Teufelskreis hinaus kommen könnten, sagte der italienische Finanzminister Vittorio Grilli am Open Forum in Davos. Seine Regierung habe zuerst das Vertrauen der Märkte zurückgewinnen müssen. Nun solle der Übergang «fair für alle» sein.

Auch nach Ansicht des spanischen Wirtschaftsministers Luis de Guindos Jurado können Staaten nur mit nachhaltigen Haushalten auf den Wachstumspfad zurückfinden. Beim Euro gehe es um die Zukunft Europas und der politische Wille für den Erhalt der Gemeinschaftswährung sei weiter gross.

In Italien sind 11 Prozent, in Spanien 27 Prozent der Bevölkerung arbeitslos. Ungleich gravierender trifft es in diesen Ländern die Jugendlichen: 37 Prozent der italienischen 14- bis 25jährigen haben keinen Job, in Spanien sind es sogar 57 Prozent.

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