- Die Schweizerische Nationalbank (SNB) weist für die ersten neun Monate einen Verlust von 7,8 Milliarden Franken aus.
- Grund dafür ist zum einen die Frankenaufwertung wegen des Streits um das italienische Staatsbudget und zum anderen der Handelskonflikt zwischen den USA und China.
- Zudem gab auch der Goldpreis nach, was den Wert der Goldanlagen der SNB schmälerte.
Die Quartalsabschlüsse der SNB gleichen einer Art Berg- und Talfahrt: Im ersten Quartal hatte noch ein Verlust von sieben Milliarden resultiert, im zweiten Quartal dann ein Gewinn von zwölf Milliarden. Jetzt – im dritten Quartal – gab es wieder einen happigen Verlust. Über die ganzen neun Monate betrachtet ergibt sich ein Verlust von 7,8 Milliarden Franken.
Diese enormen Schwankungen von Quartal zu Quartal spiegeln die Zuckungen an den Finanzmärkten. Sie bestimmen jeweils, wie viel Wert die milliardenschweren Reserven der Nationalbank gerade haben. So ist zum Beispiel der Goldpreis in den ersten neun Monaten gesunken.
Ausschüttung an Kantone noch nicht zu beziffern
Dadurch hat der Wert der Goldreserven um über dreieinhalb Milliarden Franken abgenommen, obwohl die Nationalbank noch immer gleich viele Goldbarren besitzt. Ähnlich lief es bei den Fremdwährungs-Positionen: Dort fiel ein Bewertungsverlust von über fünf Milliarden Franken an.
Wie viel Geld allenfalls Bund und Kantone für das laufende Geschäftsjahr von der Nationalbank bekommen werden, ist noch nicht klar. Das wird wegen der grossen Schwankungen des Ergebnisses erst Ende Jahr festgelegt.