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Wegen tiefem Strompreis Erdgaskraftwerk Chavalon wird nicht gebaut

  • Das Energieunternehmen Romande Energie und die EOS Holding geben ihre Pläne für das Erdgaskraftwerk Chavalon auf.
  • Sie treten ihre Anteile am entsprechenden Unternehmen CTV SA an die Orllati-Gruppe ab.
  • Die Unternehmen begründen den Verzicht auf das Projekt mit den ungünstigen Rahmenbedingungen und wirtschaftlichen Voraussetzungen im Elektrizitätsmarkt.

Aufgrund der tiefen Strompreise auf dem schweizerischen und europäischen Markt in Kombination mit den höheren Kosten für die Kompensation der CO2-Emissionen könne nicht gewährleistet werden, dass sich das Kraftwerk rentiert.

Projekt hätte 500'000 Haushalte mit Strom versorgt

Zudem sind derzeit noch Einsprachen gegen die Baubewilligung beim Walliser Kantonsgericht und gegen weitere Genehmigungen beim Bundesamt für Energie hängig. Ursprünglich sei geplant gewesen, während der ersten Phase der Umsetzung der Energiestrategie 2050 auf Gaskraftwerke zu setzen. Doch dieses Vorhaben könne nun anscheinend nicht realisiert werden, heisst es.

Die CTV hatte geplant, am Standort des ehemaligen Wärmekraftwerks Chavalon in der Walliser Gemeinde Vouvry ein Erdgas-Kombikraftwerk zu bauen. Dies hätte schon 2018 in Betrieb gehen können. Das Kraftwerk hätte mit einer Leistung von 400 Megawatt jährlich zwei bis drei Terawattstunden elektrische Energie erzeugt: Das reicht, um 500'000 Haushalte mit Strom zu versorgen.

Die EOS Holding und Romande Energie wollen nun ihre Investitionen auf die Förderung der Wasserkraft und die Entwicklung weiterer erneuerbarer Energien fokussieren.

Chavalon

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