- Drei Tiefbaufirmen sollen im Kanton Neuenburg ihre Offerten und Preise abgesprochen haben.
- Diesen Verdacht hat die Eidgenössische Wettbewerbskommission (Weko) und eröffnet deshalb eine Untersuchung.
- Laut Weko wurden bereits Hausdurchsuchungen bei mehreren Unternehmen durchgeführt.
Wie die Weko in einer Medienmitteilung schreibt, habe sie Hinweise zu mutmasslichen Submissionsabreden von drei Unternehmen im Kanton Neuenburg. Um solche handle es sich, wenn sich Firmen untereinander absprächen, zu welchem Preis sie offerieren und wem sie einen Beschaffungsauftrag zuteilen wollten.
Es gebe in Neuenburg Hinweise darauf, dass die Firmen während mehrerer Jahre für Beschaffungen der öffentlichen Hand und von Privaten solche Absprachen vorgenommen hätten.
Resultate lassen auf sich warten
Submissionsabreden erhöhten die Preise, machten Unternehmen ineffizient und wirkten innovationshemmend, schreibt die Weko. Sie belasteten damit die Wirtschaft und die öffentliche Hand.
Im Rahmen der Untersuchung sei zu prüfen, ob tatsächlich kartellrechtlich unzulässige Wettbewerbsbeschränkungen vorliegen. Mit baldigen Resultaten sei aber nicht zu rechnen. Eine Untersuchung dauere in der Regel zwei Jahre.