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Wettbewerb der Bezahl-Apps Mit dem Smartphone zur Kasse gebeten

Mit Samsung steigt heute ein weiterer Konkurrent ins offene Rennen um Gebühren ein. Welche Lösung setzt sich durch?

Das Wichtigste in Kürze

  • Erst kürzlich haben die grossen Schweizer Banken die Bezahl-App Twint fürs Smartphone lanciert.
  • Vom Technologieriesen Apple gibt es bereits eine solche Bezahlfunktion, und heute lanciert Samsung eine solche App in der Schweiz.
  • Wer am Schluss die Nase vorn hat im Milliardengeschäft, ist noch offen und hängt längst nicht nur von der Bedienerfreundlichkeit ab.

Immer wenn irgendwo jemand mit einer Karte bezahlt – sei es im Laden, an der Zapfsäule oder morgens an der Kaffeebar – fliessen ein paar Rappen Gebühren. In der Schweiz passiert dies 1600 Mal pro Minute. Das sind gegen eine Milliarde Transaktionen pro Jahr.

«Twint» heisst die Schweizer Lösung der Bezahl-App.
Legende: «Twint» heisst die Schweizer Lösung der Bezahl-App. Aber auch andere wollen etwas vom Kuchen. Keystone/Archiv

Anstatt mit Karte sollen wir künftig aber irgendwie und irgendwann mit dem Handy bezahlen. Dies ist das erklärte Ziel der ausländischen Technologiekonzerne, die entsprechende Bezahl-Apps lancieren. Auch die Handybezahllösung der grossen Schweizer Banken, Twint, will, dass wir künftig mit dem Smartphone statt mit der Plastikkarte an der Kasse stehen.

Jedes Mal wenn jemand neu auf Handyzahlung übergeht, ändert das im Hintergrund auch den Fluss der Gebühren. Möglichst viele Transaktionen über die eigene Bezahl-App abwickeln ist also das Ziel der App-Anbieter.

Twint mit Heimvorteil?

Dazu braucht es eine bedienerfreundliche Technologie. Zudem müssen aber auch viele Geschäfte, Banken und Kartenherausgeber die App akzeptieren, damit sie verwendbar ist.

Wenn sich irgendwer für eine der neuen Bezahl-Apps entscheidet, spielen also verschiedene Faktoren eine Rolle. Gibt es bei der Schweizer-Lösung im Vergleich zur ausländischen Konkurrenz technologische Abstriche, ist dafür das Netzwerk von Läden und Banken umso grösser, die dahinterstehen. Welche Lösung sich irgendwann durchsetzt, ist noch offen. Die Schweizer App hat aber gute Aussichten auf Erfolg.

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