- Die beiden Transportunternehmen Planzer und Camion-Transport dürfen sich an der SBB-Tochter SBB Cargo beteiligen.
- Der Zusammenschluss führe nicht zu einer Beseitigung des wirksamen Wettbewerbs, kommt die Wettbewerbskommission (Weko) zum Schluss.
Der geplante Zusammenschluss führe zwar bei den Umschlagsleistungen im kombinierten Verkehr im Raum Gossau/St.Gallen zu einer marktbeherrschenden Stellung. Allerdings gebe dies den beteiligten Unternehmen keine Möglichkeit, den wirksamen Wettbewerb zu beseitigen, teilte die Weko mit.
Verlagerung auf Schiene als Ziel
Die Weko hatte im Dezember 2019 bekannt gegeben, dass sie den geplanten grossen Schulterschluss einiger wichtiger Transportunternehmen mit den SBB im Güterverkehr vertieft prüfen wolle.
Ziel des Zusammenschlusses ist, dass künftig mehr Mengen auf der Schiene statt auf der Strasse transportiert werden. Zusätzlich will SBB Cargo neue Kunden gewinnen und die Auslastung erhöhen, hiess es im August bei Bekanntgabe der Beteiligung.
Zufriedenheit bei Bundesbahnen
Die SBB begrüsst den Weko-Entscheid in einer Stellungnahme. Die Partnerschaft mit den Transportfirmen werde SBB Cargo vor allem im System-Wagenladungsverkehr und im Kombinierten Verkehr nachhaltig stärken und die Bahn werde im Logistikgeschäft wettbewerbsfähiger.
Zudem soll nun SBB Cargo International aus der SBB Cargo AG herausgelöst und direkt der SBB unterstellt werden.