- Der weltgrösste Rohstoffkonzern Glencore mit Sitz in Baar (ZG) ist 2016 in die Gewinnzone zurückgekehrt.
- Im vergangenen Jahr schloss das Unternehmen mit 1,4 Milliarden Dollar im Plus ab. Dies nachdem Glencore 2015 noch 5 Milliarden Dollar Verlust gemacht hattte.
- Auch seinen Schuldenberg konnte Glencore weiter reduzieren, nämlich auf 15,5 Milliarden Dollar. Auf dem Höhepunkt der Unternehmens-Krise hatte Glencore Schulden von gegen 50 Milliarden.
- In Schieflage geraten war Glencore wegen des Kaufs des Bergbauunternehmens Xstrata geschlittert. Kurz nach der Übernahme fielen die Rohstoffpreise markant.
«Glencore ist seit dem Börsengang und der Übernahme von Xstrata nicht mehr so gut aufgestellt gewesen wie aktuell», sagte Konzernchef Ivan Glasenberg. Er habe es noch nie erlebt, dass die Konkurrenz in naher Zukunft keine neuen Minen eröffne, welche das Angebot ausweiteten und die Rohstoffpreise drückten. Den operativen Gewinn konnte Glencore im letzten Jahr um satte 81 Prozent auf 3,9 Milliarden Dollar steigern.
Für das Geschäftsjahr 2017 spricht Glasenberg von sich verbessernden Konjunkturdaten, wovon auch die Rohstoffbranche profitieren werde. Zunehmende Risiken auf der Angebotsseite sollten für steigende Preise sorgen. Zudem stünden in China strukturelle Reformen an, die sich ebenfalls auf das Angebot auswirkten.