2013 verwalteten die Geldhäuser des Landes noch rund 200 Milliarden Franken an nicht deklarierten Vermögen von Ausländern, schätzt die Beratungsgesellschaft PwC in einer Studie. Fünf Jahre zuvor waren es 800 Milliarden.
Dank des Bankgeheimnisses war die Schweiz jahrzehntelang eine der weltweit bedeutendsten Steueroasen. Doch 2008 begannen die Behörden in den USA und später auch die europäischen Länder einen Feldzug gegen Steuerhinterzieher und die Banken.
Viele Kunden haben ihr Geld inzwischen zurück in die Heimat transferiert. PwC zufolge flossen in diesen Jahren total rund 350 Milliarden Franken von der Schweiz ab, ein Grossteil davon dürfte unversteuert gewesen sein.
PwC-Experte Martin Schilling schätzt, dass nochmals rund 70 Milliarden Franken das Land verlassen könnten. Mittelfristig rechnet er dann mit einer Trendwende. Die Schweiz werde bei der Einwerbung neuen Geldes zwar Standorten wie Hongkong oder Singapur hinterherhinken, aber in einigen Jahren wieder Wachstumsraten von jährlich bis zu fünf Prozent erreichen.