Die Europäische Zentralbank (EZB) denkt nach Aussagen ihres Präsidenten Mario Draghi über die Abschaffung der 500-Euro-Banknote nach. Draghi verwies vor dem Wirtschaftsausschuss des Europäischen Parlaments darauf, dass die grösste Banknote im Euroraum für kriminelle Zwecke genutzt werde.
Auf die Frage, ob die 500-Euro-Note tatsächlich abgeschafft werden solle, wollte Draghi vor den Parlamentariern nicht weiter eingehen. Draghi betonte aber, dass ein mögliches Ende der 500-Euro-Note nichts mit einer Begrenzung von Bargeld zu tun habe.
Zuvor hatte das «Handelsblatt» unter Berufung auf Notenbankkreise berichtet, der EZB-Rat habe vor kurzem mit grosser Mehrheit eine Absichtserklärung zur Abschaffung der grössten Euro-Banknote getroffen. Der 25-köpfige Rat habe den Banknotenausschuss beauftragt, die technischen Details zu klären, wie der 500-Euro-Schein aus dem Verkehr gezogen werden könne.