Der US-Flugzeughersteller Boeing will in den nächsten Monaten rund 4000 Arbeitsplätze abbauen. Betroffen sei die Sparte Verkehrsflugzeuge, sagte ein Unternehmenssprecher.
Um Kosten zu sparen, würden auch Hunderte Stellen bei Führungskräften und Managern gestrichen. Insgesamt fallen damit bis Mitte des Jahres 2,5 Prozent der rund 160'000 Jobs bei Boeing weg.
Abbau, um Wachstum zu finanzieren
Betriebliche Kündigungen soll es aber nicht geben. Stattdessen setzt der Airbus-Rivale auf ein freiwilliges Ausscheiden aus dem Konzern. Zudem sollen frei werdende Stellen nicht mehr besetzt werden.
Im Februar hatte der Chef von Boeings ziviler Flugzeugsparte, Ray Conner, bereits angekündigt, dass ein Personalabbau notwendig sei, um «Wachstum zu finanzieren und ein gesundes Geschäft zu führen».
Im Schlussquartal 2015 musste Boeing einen Gewinneinbruch um fast einen Drittel hinnehmen. Ins Gewicht fiel insbesondere die Produktionsdrosselung des Jumbo-Jets 747-8. Auch der Umsatz war rückläufig. Die Auslieferungen in der Verkehrsflugzeug-Sparte sanken um sieben Prozent.