Air France steckt bereits mitten im Umbau, hat schon mehr als 5000 Stellen gestrichen, neue Verträge mit den Gewerkschaften ausgehandelt und das Streckennetz ausgedünnt. Doch damit noch nicht genug: Die Airline streicht weitere 2800 Stellen. Der Schritt sei notwendig, um Kosten zu senken. Mit den Gewerkschaften sei über das Vorhaben gesprochen worden, teilte Air France mit.
Im Gesamtjahr werde die französische Fluggesellschaft das Ziel verpassen, die Gewinnschwelle zu erreichen. Es wäre das sechste Jahr in Folge mit einem Betriebsverlust. «Wir befinden uns in einer Schwächephase», konstatierte Air-France-Chef Frédéric Gagey.
Wie die Deutsche Lufthansa und deren Tochter Swiss bekommt Air France-KLM die immer stärkere Konkurrenz von Billigfliegern zu spüren. Auch gestiegene Kerosinkosten und das in der Wirtschaftsflaute schwächelnde Frachtgeschäft machen der französisch-niederländischen Fluggesellschaft zu schaffen.