Die US-Behörde für Verkehrssicherheit NHTSA warnt vor möglicherweise defekten Airbags in fast fünf Millionen Fahrzeugen unterschiedlicher Hersteller.
Die Behörde rief per Mitteilung die Besitzer von mehr als 4,7 Millionen Fahrzeugen in die Werkstatt, in deren Autos aus den Jahren 2000 bis 2007 Airbags des japanischen Zulieferers Takata verbaut sind. Die Besitzer sollen demnach schnellstmöglich kontrollieren lassen, ob ihr Fahrzeug von dem Defekt betroffen ist.
Brände oder Explosionen
Aus ungeklärter Ursache könne der Airbag Brände oder Explosionen auslösen, die schon zu mehreren Unfällen geführt hätten, hiess es in einer Mitteilung. Besonders gefährdet seien Autobesitzer in feuchten Regionen wie Florida, Porto Rico, Hawaii, der Pazifikinsel Guam und den karibischen Jungfraueninseln.
Allein 2,8 Millionen Honda sind betroffen, ebenso rund 780'000 Toyota, mehr als 570'000 BMW, fast 440'000 Nissan sowie mehr als 130'000 Fahrzeuge des US-Herstellers General Motors. Auch 18'000 Mazda müssen in die Werkstatt. Toyota hatte bereits am Montag wegen der gleichen Probleme 247'000 Autos aus den Jahren 2000 bis 2004 zurückgerufen.
Die Probleme mit dem betroffenen japanischen Airbag-Produzenten Takata sind inzwischen berüchtigt: Der Fahrer-Airbag kann während des Entfaltens platzen oder sich gar nicht erst öffnen. Vor allem japanische Autobauer haben deshalb schon in der Vergangenheit Millionen Wagen zurückgerufen.