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Wirtschaft Amazon ist weiter auf Expansionskurs

Der weltgrösste Online-Händler Amazon möchte weiter wachsen. Dafür wird massiv investiert. Selbst rote Zahlen bringen den Versandgiganten nicht von seinem Expansionskurs ab. Gleichzeitig wird bei den Löhnen gespart. Das sorgt für Unmut in der Belegschaft.

Der Expansionshunger des weltweit grössten Online-Händlers Amazon scheint unstillbar. Um seinen Marktanteil stetig zu vermehren, nimmt das Unternehmen auch bewusst rote Zahlen in Kauf. Aufgrund massiver Investitionen hat der Konzern im zweiten Quartal einen Verlust eingefahren. Unterm Strich verlor Amazon 7 Millionen Dollar. Im Vorjahreszeitraum konnte das Unternehmen noch einen kleinen Gewinn einfahren.

Rasantes Wachstum

Die Investitionen zahlen sich für Amazon in Form eines rasanten Wachstums aus. Das Unternehmen versucht zudem mit Produkten wie dem Kindle-Tablet und tiefen Preisen die Konkurrenten zurückzudrängen.

In Seattle, am Hauptsitz von Amazon, verzeichnete man dank des expansiven Verhaltens ein Wachstum von 22 Prozent. Damit stieg der Umsatz auf 15,7 Milliarden Dollar. Am stärksten legte dabei aber immer noch das Geschäft im Heimatmarkt zu, was laut der Unternehmensführung vor allem auf starke Wechselkurs-Effekte zurückzuführen sei.

Streiks für höhere Löhne

Amazon beschäftigt weltweit 97'000 Personen, davon 9'000 in Deutschland. Diese sorgten vor kurzem mit Streiks für Schlagzeilen. Die Beschäftigten der Versandzentren legten mehrfach die Arbeit nieder, um für höhere Löhne zu kämpfen. Amazon will diesen Forderungen jedoch nicht nachgeben, dafür aber das Wachstum weiter beschleunigen. Laut Kleber sollen in Deutschland in den nächsten drei Jahren zusätzlich 1'000 unbefristete Stellen geschaffen werden.

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