Apple hat im letzten Jahrzehnt einen fast märchenhaften Aufstieg zum wertvollsten Konzern der Welt hingelegt. Zu verdanken hat das der kalifornische Konzern vor allem einem Produkt: dem iPhone. Doch die bewährte Erfolgsformel hat zuletzt nicht mehr so gut funktioniert.
Das letztjährige Modell, das iPhone 6S, kam nicht gut an. In China – Apples am stärkstem wachsendem Markt – brachen die Umsätze im Schlussquartal sogar um fast ein Drittel ein. Der Technologiekonzern hat in den letzten drei Monaten insgesamt zwar noch 45,5 Millionen Smartphones verkauft, aber der Abstand zur Konkurrenz wird kleiner.
Zusatzdienste liefen besser
Deutlich besser lief das Geschäft mit Zusatzdiensten, wie Apps. Im gerade abgelaufenen Gesamtjahr blieb unter dem Strich ein Umsatzrückgang – der erste seit 15 Jahren. Auch der Gewinn ging kräftig zurück, auf rund 46 Milliarden Dollar.
Apple-Chef Tim Cook richtet den Blick daher lieber nach vorn: Die Nachfrage nach dem neuen Modell iPhone 7, das erst kurz vor Ende des Geschäftsjahres auf den Markt gekommen ist, sei gross. Das könnte das laufende Weihnachtsquartal beflügeln, wie Cook hofft.
Ob der Konzern von den Problemen beim Konkurrenten Samsung profitieren kann, sei noch nicht abzusehen. Die Südkoreaner mussten das neue Modell Galaxy 7 nach Bränden aus dem Verkehr ziehen. Auch für Samsung sind die märchenhaften Zeiten vorbei.