Die Arbeitslosigkeit in der Euro-Zone ist im August zum dritten Mal in Folge leicht gesunken. 19,178 Millionen Männer und Frauen hatten keinen Job, wie das Statistikamt Eurostat mitteilte. Das waren etwa 5000 weniger als im Vormonat, aber knapp 900'000 mehr als vor einem Jahr.
Im Juni war die Zahl der Arbeitslosen erstmals seit zwei Jahren etwas zurückgegangen. Die um jahreszeitliche Schwankungen bereinigte Arbeitslosenquote verharrte im August auf dem Juli-Wert von 12,0 Prozent. Im Juni hatte es – nach revidierten Daten – noch einen Rekordstand von 12,1 Prozent gegeben.
Im August 2012 waren 19,18 Mio. Menschen in der EU-Zone arbeitslos. Die Arbeitslosenquote lag damals bei 11,5 Prozent.
Langsam geht’s aufwärts
Die Konjunktur im Währungsgebiet kämpft sich derzeit mühsam aus der Rezession heraus. Die Wirtschaft in den 17 Euro-Ländern war zwischen April und Juni erstmals nach eineinhalb Jahren wieder gewachsen. Grund dafür waren vor allem Impulse aus Deutschland und Frankreich. In Italien, Spanien und den Niederlanden schrumpfte die Wirtschaft dagegen nach wie vor, wenn auch langsamer.
Auch am Arbeitsmarkt zeigt sich diese Kluft: Österreich mit 4,9 Prozent, Deutschland mit 5,2 Prozent und Luxemburg mit 5,8 Prozent weisen die niedrigsten Arbeitslosenquoten auf. Griechenland mit 27,9 Prozent (im Juni) und Spanien mit 26,2 Prozent kommen auf die höchsten Werte.