Das österreichische Familienunternehmen habe eine starke Marktposition in Österreich und Deutschland, teilte Bell mit. Huber erziele mit 900 Beschäftigten einen Jahresumsatz von über 300 Millionen Euro. Das Unternehmen wird mit dem bisherigen Management als selbständige Einheit weiter geführt.
Markteinstieg
Die Übernahme bedeutet den Einstieg in den österreichischen Markt, wie Bell-Sprecher Davide Elia auf Anfrage erklärte. In Deutschland ist Bell hingegen bereits bisher im Aufschnittfleischmarkt tätig. Die deutsche Division erzielt einen Umsatz von über 400 Millionen Franken.
Laut Bell steigt die Nachfrage nach qualitativ hochwertigen Geflügelprodukten kontinuierlich. Speziell für Convenience- und Charcuterieprodukte spiele die Verfügbarkeit der Rohstoffe eine immer wichtigere Rolle. Geflügelprodukte seien ein Wachstumsmarkt, betonte Elia. Inzwischen hätten diese den Rindfleisch-Konsum überholt. Die Übernahme lege die Basis für weiteres Wachstum in diesem Bereich.
Investitionen in der Schweiz
Wie Bell weiter mitteilte, sollen in den nächsten Jahren die Schweizer Standorte ausgebaut werden. Bis 2025 will Bell verschiedene Projekte für Neu- und Umbauten und eine leistungsfähigere Produktion in der Schweiz ausarbeiten. Innerhalb der Fleischbranche sei Geflügel ein Wachstumsmarkt und auch überdurchschnittlich profitabel.
Der Zukauf in Österreich entspricht einem Plus von 12 Prozent des Bell-Umsatzes. Im ersten Halbjahr 2015 betrug dieser 1,28 Milliarden.