Das Volumen entspreche dem 131-fachen des schwedischen Bruttoinlandsprodukts. Bei dem Auftrag soll es sich um Derivate auf dem schwedischen Aktienindex OMXS30 gehandelt haben.
Insgesamt seien 4,3 Milliarden Futures im Wert von fast 460 Billionen schwedischen Kronen geordert worden. Die Fehlersuche sei noch im Gange. Dies berichtete die schwedische Wirtschaftszeitung «Svenska Dagbladet Näringsliv».
Technische Pannen an Börsen mehren sich
Der Vorfall dürfte einmal mehr Diskussionen um die technische Zuverlässigkeit der Börsen im Zeitalter des Hochfrequenzhandels auslösen. In diesem Jahr häuften sich die Pannen weltweit. Anfang Oktober war der indische Aktienmarkt nach einer Reihe fehlerhafter Aufträge vorübergehend im Chaos versunken.
Kein Einzelfall
Allein im August hatte es binnen weniger Tage drei grosse Handelsaussetzer in New York, Madrid und Tokio gegeben. Die Pannen wecken Erinnerungen an den legendären «Flash-Crash» im Mai 2010, als der Dow Jones innert Minuten um fast 1000 Punkte eingebrochen war.