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Wirtschaft Brexit als Stütze des Handelsgeschäftes bei Julius Bär

Die Privatbank Julius Bär hat ein gutes Halbjahr hinter sich. Gemäss dem Chef der Bankengruppe, Boris Collardi, habe der Brexit positiv zum Ergebnis beigetragen. Die Unsicherheit nach dem Brexit-Votum habe zu einer Belebung des insgesamt rückläufigen Handels geführt.

«Infolge des Brexits hat sich unsere Kundschaft wieder vermehrt für ihr Vermögen und ihre Bank interessiert», sagt Boris Collardi, Konzernchef der Schweizer Privatbank Julius Bär zur «Tagesschau». In Zeiten von Unsicherheit würden die Kunden vermehrt den Dialog suchen, um zu verstehen, in welche Richtung sich der Markt entwickle.

Brexit kurbelt den insgesamt rückläufigen Handel an

Der Brexit, also der Austritt Grossbritanniens aus der Europäischen Union, hat diese Unsicherheit auf den Märkten spürbar erhöht. Die Kunden hätten vermehrt Positionen gekauft und verkauft. Davon profitiert die Bank, da sie den Kunden für jede durchgeführte Transaktion eine Gebühr verrechnet.

Der Brexit hat das Handelsgeschäft von Julius Bär zwar belebt – insgesamt reduzierten sich die Handelserträge im Vergleich zum Vorjahr dennoch.

Die Aktivitäten rund um den Brexit hätten in allen möglichen Anlageformen beobachtet werden können. Gleich nach dem Brexit hätten Kunden vermehrt Währungen gekauft und verkauft. Aber auch der Handel mit Aktien sei angestiegen. Die grossen Schwankungen dürften auch im zweiten Halbjahr andauern, so Collardi.

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