Der Deckungsgrad der BVK Personalvorsorge des Kantons Zürich liegt nach vier Jahren erstmals wieder über der 90-Prozent-Grenze. Er stieg von 83,4 auf 87,5 Prozent. Zusammen mit der Einmaleinlage des Kantons erreicht der Deckungsgrad damit 90,9 Prozent.
Weil der Deckungsgrad über 90 Prozent liegt, entfallen die Sanierungsbeiträge für die Aktivversicherten. Diejenigen der Arbeitgeber betragen 2,5 Prozent, wie die kantonale Finanzdirektion mitteilte.
Allerdings müssen die Aktivversicherten mit einer Minderverzinsung ihrer Sparguthaben zur Sanierung beitragen. Die Verzinsung liegt um einen halben Prozentpunkt unter dem vom Bundesrat festgelegten Satz.
Massnahmen gegen Korruption
Damit nicht erneut ein Korruptionsfall entstehe, habe man verschiedene Kontrollmechanismen eingeführt, erklärt BVK-Chef Thomas Schönbächler gegenüber «Schweiz aktuell». So habe man heute nur Teambüros, welche bessere, transparentere Entscheide förderten.
Die Gewerkschaft VPOD verlangt derweil, dass sich der Kanton stärker beteiligt. Die komplette Vergangenheit müsse bereinigt werden, erklärte VPOD-Regionalsekretär Christoph Lips. Eine entsprechende Petition soll noch in dieser Woche dem Zürcher Regierungsrat übergeben werden.
Erfolgreiches 2012
Würde der provisorische Deckungsgrad zwischen 80 und 90 Prozent liegen, müssten die Arbeitgeber 3,75 Prozent und die Aktivversicherten 1,5 Prozent des versicherten Lohns als Sanierungsbeiträge bezahlen.
Die BVK hat ein sehr erfolgreiches Jahr 2012 hinter sich, wie es in der Mitteilung heisst. Gemäss provisorischen Berechnungen erreichte die Performance rund 8,0 Prozent. Mit dem neuen Jahr hat die vom Kantonsrat beschlossene Sanierung der BVK begonnen.