Der Wert dieses Managers misst sich offensichtlich nicht am Aktienkurs seines Unternehmens: Denn mit 14,2 Millionen Franken hat Transocean-Chef Newman letztes Jahr so viel verdient wie kein anderer Top-Manager in der Schweiz. Derweil halbierte sich der Aktienkurs von Transocean. Newman trat im Februar dieses Jahres überraschend zurück.
Pharmariesen bezahlen Top-Gehälter
Er liess in der Rangliste der meist verdienen Manager von Schweizer Unternehmen Novartis-Chef Joseph Jimenez als letztjährige Nummer eins hinter sich. Jimenez belegt neu Platz 2 mit einer Gesamtvergütung von 12,6 Mio. Franken.
Auf Platz 3 liegt Severin Schwan vom Basler Pharma-Rivalen Roche, der 11,9 Mio. erhielt. UBS-Chef Sergio Ermotti bekam mit 11,2 Mio. Franken etwas weniger.
Drei der vier Topverdiener legten bei ihrem Spitzenlohn im Vergleich zum Vorjahr weiter zu. Einzig Jimenez musste einen Lohnrückgang um 4 Prozent in Kauf nehmen.
Keine Boni-Exzesse mehr
Die Vergütungen für die bestbezahlten Chefs in der Schweiz sind verglichen mit früheren Jahren nicht mehr exorbitant hoch: 2010 hatte CS-Chef Brady Dougan noch ein Bonuspaket von 70 Mio. eingesteckt, letztes Jahr musste er sich mit 9,7 Mio. begnügen (Platz 6).
Für Michael Otte, Chef des Aktionärsdienstleisters ZRating, hat die 2013 vom Stimmvolk angenommene Abzocker-Initiative und der öffentliche Druck auf übermässige Saläre Wirkung gezeigt: «Die Zeiten der 70-Millionen-Boni sind vorbei».
Teils markante Lohnerhöhungen
Letztes Jahr stiegen von 27 untersuchten Firmen die Vergütungen von 18 Konzernchefs, bei fünf von ihnen war der Anstieg stark. Acht Konzernchefs mussten Kürzungen hinnehmen – allerdings meist keine drastischen. «Die meisten Löhne sind leicht gestiegen, weil sich die positive Entwicklung der Aktienkurse im Bonus widerspiegelt», sagt Otte.
Durchschnittlich erhielten die Chefs der 30 grössten börsenkotierten Unternehmen der Schweiz vergangenes Jahr 6,4 Mio. Franken.