Käuferin der drei Clariant-Sparten ist die Beteiligungsgesellschaft SK Capital. Diese investiert vor allem in Bereiche der Pharmazie oder – so wie beim Geschäft mit Clariant – der Spezialitätenchemie.
Die drei Bereiche Textilchemikalien, Papierspezialitäten und Emulsionen haben 2012 mi t 1,2 Milliarden Franken rund 15 Prozent des Gesamtumsatzes von Clariant ausgemacht. Mit 14 Prozent fast gleich hoch ist der Anteil der Mitarbeiter am Gesamtkonzern.
Clariant will sich fit machen
Die Schweiz ist von dem Verkauf nur teilweise betroffen: nur wenige Personen seien auf administrativen Posten für eine der drei verkauften Sparten tätig, sagte ein
Clariant-Sprecher. Für die weltweit rund 3000 vom Verkauf betroffenen Mitarbeiter
dürfte der Besitzerwechsel zumindest vorerst keine Auswirkungen haben.
Es könne damit gerechnet werden, dass die neue Besitzerin die Geschäftsbereiche weiterführe, so Clariant. Die Geschäftsbereiche seien gesund. Allerdings würden sie nicht mehr in die Geschäftsstrategie des Konzerns passen.
Clariant will sich künftig auf Märkte mit hohen Wachstumsraten und auf Geschäfte, in denen der Konzern eine starke Wettbewerbsposition mit Preisgestaltungskraft hat konzentrieren. So soll auch die Rendite des Konzerns verbessert werden. In naher Zukunft stehen deshalb zwei weitere Geschäftsbereiche zum Verkauf.