Zum Inhalt springen

Wirtschaft Credit Suisse steigert Reingewinn um knapp einen Viertel

Die Credit Suisse hat ihre ersten Quartalszahlen des laufenden Jahres veröffentlicht. Ihren Reingewinn hat sie auf rund eine Milliarde Franken steigern können. Profitiert hat sie vor allem in den Sparten Vermögensverwaltung und Investmentbanking.

Die Credit Suisse hat für das erste Quartal 2015 einen Reingewinn von 1,05 Milliarden Franken ausgewiesen. Die Schweizer Grossbank hat damit im Rahmen der Prognosen abgeschnitten. Gegenüber der entsprechenden Vorjahresperiode (859 Millionen Franken) hat sie um 23 Prozent zulegen können.

Wie die US-Banken vom Boom am Aktienmarkt profitiert

Wie bereits ihre amerikanischen Konkurrenten profitierte die Bank mit Hauptsitz in Zürich von der Belebung im Aktien- und Anleihengeschäft. Sie steigerte den Vorsteuergewinn im Investmentbanking – im Vergleich zum bereits guten Vorjahreswert – um 14 Prozent auf 945 Millionen Franken. Verkauf und Handel von Wertpapieren hätten vom volatileren Markt profitiert, teilte die Credit Suisse mit.

Im Bereich Private Banking und Wealth Management – der umfassenden Beratung wohlhabender Kunden – schloss die Credit Suisse mit einem Vorsteuergewinn von 834 Millionen Franken knapp entsprechend den Erwartungen ab. Die äusserst erfreuliche Entwicklung in der Vermögensverwaltung habe sich positiv auf das Ergebnis ausgewirkt, hiess es weiter. Unter dem Strich seien der Credit Suisse 17 Milliarden Franken an neuem Geld zugeflossen; das meiste davon aus Asien.

Aufhebung des Mindestkurses mit begrenzter Auswirkung

Das veränderte Währungs- und Zinsumfeld nach der Aufhebung des Euro-Mindestkurses durch die Nationalbank wirkte sich laut Management hingegen nur begrenzt auf die Ergebnisse aus. Dies «dank der Massnahmen, welche die Bank ergriffen hat, sowie dank einer Zunahme der Marktaktivität».

Der langjährige CS-Chef Brady Dougan legte zum letzten Mal die Zahlen des Finanzkonzerns vor. Mit Blick in die Zukunft gibt er sich optimistisch: Das Geschäft mit dem Wealth Management sei insgesamt in guter Form, sagte er im Interview mit SRF.

Was die Ziele angeht, die er sich als CEO gesteckt hat, sieht sich Dougan auf Kurs: Die Bank solle noch profitabler werden und ihre Geschäftsrisiken weiter reduzieren. Gleichzeitig müsse die CS das Eigenkapitalpolster weiter aufstocken, sagte er.

Über das Ergebnis des zweiten Quartals wird im Juli bereits der neue CEO, Tidjane Thiam, berichten. Die Finanzwelt ist gespannt, wie sich die CS unter seiner Führung entwickelt. Konkrete Aussagen zu seiner Strategie ist er bisher schuldig geblieben.

Meistgelesene Artikel