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Wirtschaft CS-CEO: «Preiszerfall bei den Aktien ist nicht gerechtfertigt»

Tidjane Thiam hält die negativen Kurskorrekturen bei Bankaktien, insbesondere bei der Credit Suisse (CS), für ungerechtfertigt. Das Bankensystem sei «stärker als 2008», die CS «stärker als je zuvor».

Allein am Dienstag waren die Credit-Suisse-Aktien um acht Prozent gefallen, etwas weniger deutlich fielen auch die Kurse der Deutschen Bank: minus vier Prozent. Nun meldet sich CS-CEO Tidjane Thiam in der «Financial Times» zu Wort. Seine Analyse der Situation: Die stark sinkenden Aktienkurse haben nichts mit den tatsächlichen Situationen der Banken zu tun.

Banktitel legen zu

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An der Schweizer Börse haben die Banktitel am Mittwoch deutlich zugelegt. Die UBS-Aktie war um 11.30 Uhr 7,8 Prozent im Plus, Julius Bär legte um 5,6 Prozent zu, und die Credit Suisse-Aktie steigerte sich um 5,2 Prozent.

«Das Bankensystem generell ist viel stärker als in den Jahren 2008 und 2009», so Thiam. So seien die Banken kleiner geworden, gingen weniger Risiken ein und seien besser kapitalisiert. Noch immer gebe es bei den Anlegern aber «viele Erinnerungen» an die Zeit der Finanzkrise, was sich auf die Aktienkurse auswirke. «Die meisten Leute sagen heute, der globalen Wirtschaft gehe es gut», so Thiam. Trotzdem gingen die Märkte von einer kommenden grossen Rezession aus, was zum Preiszerfall führe. Zur CS selbst sagt Thiam, die Bank sei «stärker aufgestellt als je zuvor». Liquiditätsprobleme gebe es keine.

Starke Einbussen am Aktienmarkt

Thiams Offensive kommt nicht von ungefähr: Alleine in der letzten Woche hat die CS an der Börse 20 Prozent an Wert verloren, nachdem die enttäuschenden Jahreszahlen veröffentlicht wurden. Seit Thiams Stellenantritt als CEO der Bank im Juli 2015 haben die Aktien der Bank gar 50 Prozent an Wert eingebüsst.

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