Die Schweizer Grossbank Credit Suisse hat dank guter Geschäfte im Investmentbanking im zweiten Quartal mehr verdient als vor einem Jahr. Der Gewinn der zweitgrössten Bank des Landes kletterte um ein Drittel auf 1,045 Milliarden Franken, wie die CS bekannt gab.
Das Ergebnis hat die Erwartungen des Marktes leicht übertroffen. Analysten hatten mit einem Reingewinn von 1,015 Milliarden Franken gerechnet. Damit hat die Credit Suisse im gesamten ersten Halbjahr unter dem Strich 2,348 Milliarden Franken Gewinn angehäuft. Das ist beinahe dreimal so viel wie im Vorjahr, als in den ersten sechs Monaten lediglich 832 Millionen Franken zusammengekommen waren.
Das meiste Geld brachte im zweiten Quartal 2013 die Sparte Private Banking & Wealth Management, also die Vermögensverwaltung, ein. Sie erzielte einen Vorsteuergewinn von 917 Millionen Franken, was im Vergleich zu den 977 Millionen Franken vor einem Jahr einem Rückgang gleichkommt. Zu Buche schlug die Abschreibung der Vorauszahlung für das Quellensteuerabkommen mit Grossbritannien, das 100 Millionen Franken verschlang. Ohne diese hätte die CS mehr verdient.
Investmentbanking im Aufwind
Gleichzeitig konnte die Grossbank per saldo Neugelder von 7,6 Milliarden Franken anziehen. Das ist mehr als erwartet. Analysten hatten lediglich mit 6 Milliarden Franken gerechnet.
Deutlich besser als im Vorjahr lief es im Investmentbanking. Hier konnte die CS den Vorsteuergewinn auf 754 Millionen Franken steigern. Das ist mehr als eine Verdoppelung der 314 Millionen Franken im zweiten Quartal 2012. Klar steigern konnten sich der Aktien- und Anleihenhandel sowie das Emissions- und Beratungsgeschäft.