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Wirtschaft Das Geschäft mit den Luxusuhren schert sich kaum um den Euro

Mitten in die Angst um die Zukunft der stark exportorientierten Uhrenindustrie fällt heuer die traditionelle Messe der Luxusuhrenhersteller in Genf. Diese mögen jedoch nicht in den allgemeinen Katzenjammer einstimmen.

Von Panik war bei der Eröffnung des bis Ende Woche dauernden «Salon Internationale de la Haute Horlogerie» keine Spur zu sehen. Die Edelmarken mit ihren hochwertigen Uhren sind zum einen weniger vom Markt in Euro abhängig. Zum anderen sind ihre Kunden treu und wenig preissensibel.

Hauptmarkt für Luxusuhren ist nicht die Eurozone

Jean-Marc Pontroué, Chef bei Roger Dubuis, erklärte, er sei relativ ruhig. Die Branche habe sich bereits mehrmals mit neuen Gegebenheiten abfinden müssen.

Alexander Schmiedt, Direktor der Uhrenabteilung bei Montblanc, sieht ebenfalls keine grossen Probleme. Die Hauptmärkte für hochwertige Uhren lägen in den USA, im Nahen Osten, in Asien und Lateinamerika. Da werde überall nicht mit Euro bezahlt. Bei Parmigiani sagte ein Verantwortlicher, seine Marke liefere nur 30 Prozent der Produktion nach Europa. Der Rest des Geschäfts werde etwelche Verluste in Europa kompensieren.

Diese Schweizer Traditionsmarken sind in Genf vertreten

Am Salon zeigen die Hersteller hochwertiger Uhren ihre Produkte auf 40'000 Quadratmetern Ausstellungsfläche in Palexpo-Liegenschaften. Bis zum Messeende am Freitag werden 15'000 Besucherinnen und Besucher aus der Branche erwartet.

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