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Wirtschaft Das sagt die CS-Chefetage zur Umstrukturierung

Die Credit Suisse verkleinert das Investmentbanking, erhöht ihr Eigenkapital und baut Stellen ab. Verwaltungsratspräsident Urs Rohner und Konzernchef Tidjane Thiam erklären, wie es zu diesen Entscheiden gekommen ist.

Die Kapitalerhöhung sei Teil der strategischen Neuausrichtung des Konzerns, erklärt Verwaltungsratspräsident Urs Rohner. «Mit der Stärkung ist das Thema Kapital vom Tisch, dies ist wichtig im Zusammenhang mit den neuen regulatorischen Anforderungen.» Unter anderem sind die Eigenmittel-Anforderungen gestiegen, dies sei in die Rechnung miteinbezogen.

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Ebenfalls werde im Rahmen der Strategie ein neuer Wachstumskurs gefahren. «Wir erwarten Wachstum im Vermögensverwaltungsgeschäft – sowohl in den Schwellenländern als auch im Schweizer Heimmarkt.» Das Investmentbanking werde hingegen zurückgefahren.

«Erwarte keine Kündigungen»

Insgesamt will die Credit Suisse rund 3,5 Miliarden Franken sparen. Deswegen werden auch Stellen in der Schweiz gestrichen. Rohner erwartet jedoch, dass diese Abgänge alle in Form von natürlicher Fluktuation stattfinden werden: «Ich gehe nicht davon aus, dass es in grossem Ausmass zu Kündigungen kommen wird.»

Die wichtigsten Fakten zum Konzernumbau

  • Kapitalerhöhung: Das Eigenkapital wird um 6 Milliarden Franken aufgestockt. Die Credit Suisse International soll damit die künftigen Kapitalvorschriften, die nicht nur in der Schweiz demnächst verschärft werden, erfüllen können.
  • Sparprogramm: In der Schweiz sind 1600 Stellen betroffen, die verschoben oder abgebaut werden. Weltweit streicht die CS gut 5000 Arbeitsstellen.
  • Investmentbank: Die Grossbank verkleinert das riskante Investmentbanking und gibt etwa den Standort London praktisch auf.
  • Führung: Die Konzernleitung wird fast ganz erneuert. CS-Chef Tidjane Thiam schart teilweise ehemalige Weggefährten um sich, um die heute präsentierten Ziele zu erreichen.

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